20 Jahre gelebte Nähe im Heim
Vor 20 Jahren wurden erstmals ehrenamtlich Engagierte für die Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen in der Diözese Innsbruck beauftragt. Was damals als kleines Projekt begann, ist heute ein bewährter Bestandteil der pastoralen Begleitung älterer Menschen in Tirol. Am Mittwoch, dem 1. Oktober, wurde dieses Jubiläum mit einem ökumenischen Wortgottesdienst im Innsbrucker Dom gefeiert. Bischof Hermann Glettler und Superintendent Olivier Dantine würdigten dabei den langjährigen Einsatz jener Menschen, die in der Heimseelsorge oder in der Mobilen Hausseelsorge tätig sind. Etwa 100 Personen, davon über die Hälfte aktive Ehrenamtliche, nahmen daran teil.
Messe und Festakt
In seiner Predigt betonte Bischof Hermann die Bedeutung des einfachen Daseins: „Da zu sein und gemeinsam auszuhalten, dass jemand traurig ist“, sei oft der Kern dieses Dienstes. Füreinander da zu sein, eröffne manchmal „eine kleine Sinnspur im Leben“, so der Bischof weiter. „Ich danke euch allen und ich danke Gott für die Gnade, füreinander da sein zu dürfen.“
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Diözese Innsbruck zu einem Sektempfang ins Haus der Begegnung. Dort wurde der Einsatz der Ehrenamtlichen auch im Rahmen eines Festakts gewürdigt. Grußworte kamen von Bischof Hermann Glettler, Superintendent Olivier Dantine und Georg Berger, dem Vorsitzenden der ARGE Tiroler Altenheime. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Kinderchor doremi aus Telfs und der Gruppe Findling.
Neuer Kurs ab Jänner
Seit 2005 haben rund 200 Personen den gemeinsamen Ausbildungslehrgang der Diözese Innsbruck und der Evangelischen Kirche Tirols absolviert. Aktuell sind 69 Seelsorgende in 42 Heimen tätig. Der nächste Kurs startet 2026. Informationen dazu gibt es online unter www.dibk.at oder direkt bei Fachreferent Rudolf Wiesmann (Tel.: 0676/8730 4315, Mail: rudolf.wiesmann@dibk.at).
