Zugfahrt als Startschuss für Fastenaktion

Mit der Aktion %u201EAutofastern%u201C rufen die katholische und evangelische Kirche zu einem Umdenken in Fragen der Mobilität auf.

Mit einer gemeinsamen Zugfahrt von Kufstein nach Innsbruck haben Erzbischof Alois Kothgasser (Salzburg), Bischof Manfred Scheuer (Innsbruck) und die evangelische Superintendentin Luise Müller am Donnerstag den offiziellen Startschuss für die beiden Aktionen "Autofasten" und "Verzicht" in Tirol gegeben. Die Güter der Erde verantwortungsvoll zu verteilen und kommenden Generationen gut zu hinterlassen, sei Aufgabe des Menschen als Stellvertreter Gottes, so Salzburgs Erzbischof Alois Kothgasser.Gerade in der Vorbereitung auf das Osterfest gelte es das Leben zu reflektieren und sich auf das Wesentliche zu besinnen, appellierte auch Innsbrucks Bischof Manfred Scheuer für das Nützen der Fastenzeit als eine "Zeit der Umkehr". Es gehe nicht um "Selbstkasteiung oder alles herzugeben und selber bettelarm zu werden", sondern um einen "guten Gebrauch des Besitzes und Wohlstandes"."Wir haben noch viel zu tun, um umweltbewusster mobil zu sein", erklärte Superintendentin Luise Müller. Autofasten sei für sie "ein Gottesdienst eigener Art, ein diakonischer Akt gegenüber der Schöpfung". Bei der Zugfahrt begleitet wurden die drei Amtsträger von Schülern des PORG Volders und des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum in Schwaz. Vor dem Hauptbahnhof Innsbruck wurde mit Transparenten und Gehzeugen auf die Aktionen aufmerksam gemacht. Den Abschluss bildete ein öffentlicher Fußmarsch zur Jesuitenkirche, wo ein ökumenischer Wortgottesdienst gefeiert wurde. 

Rechts finden Sie eine Bildergalerie mit Eindrücken von der Auftaktveranstaltung zur Aktion „Autofasten“ am 10. März 2011.

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Zugfahrt als Startschuss für Fastenaktion