Salesianerorden stellt bei Provinzkapitel Weichen für Zukunft

Große Einigkeit bei Plänen für die österreichischen Niederlassungen - Vorbereitungen für vorgezogenes Generalkapitel 2025 - Derzeit 46 Salesianer in Österreich

Über zentrale Herausforderungen ihres Ordens in der Gegenwart und Zukunft haben 17 Vertreter der Salesianer Don Boscos aus allen österreichischen Niederlassungen bei ihren Provinzkapitel im Wiener Salesianum beraten. Die Ergebnisse der üblicherweise alle drei Jahre stattfindenden Versammlung von Montag bis Mittwoch fließen in das Generalkapitel 2025 in Turin ein, an dem Provinzial P. Siegfried Kettner und P. Peter Rinderer als gewählter österreichischer Delegierter teilnehmen werden. P. Rinderer leitet das Schülerheim Don Bosco in Fulpmes und ist  Jugendseelsorger der Diözese Innsbruck.

 

Kettner sprach in einer Aussendung des Ordens von neu angelaufenen Initiativen, darunter neue Jugend-Wohngemeinschaften im "Don Bosco Sozialwerk", das Jugendzentrum "JuZe" in Fulpmes sowie adaptierte Jugendräume in Wien-Neuerdberg. "Dankbar" sei man auch über drei Priesterweihen innerhalb eines Jahres. Am Kapitel sei "große Einigkeit" spürbar gewesen, auch bei den strategischen Überlegungen, mit denen bestehende Standorte abgesichert und neue Herausforderungen angegangen werden könnten. Wichtige Schritte seien in den Ordensniederlassungen auch im Bereich Klimaschutz - bei Gebäudesanierung und Nutzung erneuerbarer Energien - geschehen.

 

Das Provinzkapitel ist die repräsentative Versammlung der Salesianer Don Boscos in Österreich, die eine eigene Ordensprovinz bilden. Diesmal war ein Provinzkapitel bereits nach zwei Jahren notwendig, weil der Generalobere Ángel Fernández Artime im vergangenen Jahr ins Kardinalskollegium aufgenommen und darum das Generalkapitel auf 2025 vorverlegt wurde. Dort wählen dann die versammelten Salesianer aus der ganzen Welt einen neuen Generaloberen und die weiteren Mitglieder der Generalleitung.

 

In Österreich sind 46 Salesianer Don Boscos und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere in den Bereichen Bildung, Jugend und Seelsorge tätig. Sie betreuen Pfarren und Jugendzentren, Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Im "Don Bosco Sozialwerk" bekommen junge Geflüchtete ein Zuhause und Bildung. Für junge Erwachsene gibt es über "Volontariat bewegt" die Möglichkeit zu Freiwilligeneinsätzen in Ländern des Südens, über "Don Bosco Volunteers" innerhalb Europas. Die "Don Bosco Mission Austria" unterstützt Don Bosco Einrichtungen weltweit, aktuell besonders in der Ukraine und Syrien.
Weltweit gibt es 14.000 Salesianer in 134 Nationen. Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten ist gemäß den Vorgaben ihres Gründers Johannes Bosco (1815-1888) die Arbeit für und mit Jugendlichen. Der Patron der Jugendlichen wurde am 1. April 1934, dem damaligen Ostersonntag vor 90 Jahren, von Papst Pius XI. im Petersdom in Rom heiliggesprochen. 

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Die Teilnehmer des Provinzkapitels - Foto: Jutta Schmidt