Pfarre Imst hilft, Vertriebene unterzubringen

Erfolgreiches Projekt für UkrainerInnen: Zusammenarbeit von Pfarre und Reisebüro mit Unterstützung aus der Bevölkerung

Etwa 52 ukrainische Vertriebene konnten über die Pfarre Imst im Raum Telfs bis Landeck untergebracht werden. Möglich wurde dies über den Kontakt zum Reisebüro „Global family“, wie Diakon Andreas Sturm berichtet. Die Geschäftsführerin habe alle zwei Wochen einen Bus mit Medizin und medizinischen Geräten an die polnisch ukrainische Grenze gebracht – und auf dem Rückweg UkrainerInnen nach Österreich. 

 

Über die Pfarre wurden Möglichkeiten gesucht, sie unterzubringen. Hier war die Facebookseite „Imst verschenkt“ eine große Hilfe: Etliche Familien fanden sich die bereit waren, ukrainische Vertriebene aufzunehmen. „So konnten wir ihr eine Liste senden über die Standorte und Größen (Platzangebot) für die Flüchtlinge. Auf dem Weg nach Wien hat sie diese dann zugeordnet und von Wien mit dem Zug bis ins Tiroler Oberland begleitet“, erzählt Sturm. Die Familien haben dann ihre Gäste jeweils am Bahnhof abgeholt – ein ähnliches Prinzip, wie es auch Dekan Franz Hinterholzer angewandt hat, um im Raum Pfunds 48 Flüchtlinge unterzubringen.

 

„Zudem haben wir unseren Sozialraum im Widumkeller für Sachspenden eingerichtet, sodass derzeit jeden Dienstag und Donnerstag von 15 bis 16 Uhr ukrainische Flüchtlinge Sachspenden (Kleidung, Schuhe, Toilett- und Schulartikel, Fahrräder, Kinderwägen usw ) gratis abholen können“, so Sturm. Diese Angebote seien gut angenommen und erfolgreich abgeschlossen worden. An Kleiderspenden kam dabei ein Überhang von 17 Kubikmetern zustande. Dieser wurde in ein armes Land verschenkt.

Sachspenden aus der Bevölkerung im Widumkeller für Geflüchtete aus der Ukraine – Foto: Sturm