Mit Menschen ins Gespräch zu kommen

Lange Nacht der Kirchen 2022 mit Schwerpunkten für junge Menschen und Familien

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche startete in Innsbruck die diesjährige Lange Nacht der Kirchen. Gastgeber und Pfarrer Werner Geißelbrecht konnte Bischofsvikar Jakob Bürgler (katholisch), Erzpriester Aleksandar Stolic (serbisch-orthodox), Maximilian Valtingojer (neuapostolisch) und Attila Nagy-György (alt-katholisch) sowie die Vertreter des ökumenischen Rates der Diözese Innsbruck begrüßen. Mit Gedanken zum Friedensgebet „Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“, das dem Heiligen Franziskus zugeschrieben wird, wurde von den Vertretern der fünf teilnehmenden Religionsgemeinschaften Impulse vorgetragen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Chören der Christuskirche und der Johann Sebastian Bach Musikschule.

 

Rund 35 Kirchen, Klöster, Kapellen und kirchliche Einrichtungen bei rund 80 Veranstaltungen beteiligten sich am Freitagabend im Gebiet der Diözese Innsbruck. „Die Lange Nacht der Kirchen bietet die riesengroße Chance, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ich sonst nicht so oft treffe“, erklärte Jakob Bügler, Bischofsvikar für Missionarische Pastoral der Diözese Innsbruck.

 

Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Jugendgruppen, Initiativen sorgen – oft konfessionsübergreifend – dafür, dass die Lange Nacht der Kirchen zu einem Erlebnis wurde. Im Gebiet der Diözese Innsbruck beteiligten sich fünf Religionsgemeinschaften: neben der katholischen Kirche auch die evangelische, die serbisch-orthodoxe, die neuapostolische und die altkatholische Kirche. „Wir zeigen, wenn wir unsere Räume aufmachen, unsere Herzen aufmachen, gastfreundlich sind, dass wir eine frohe Botschaft für alle Menschen haben – und das ist in dieser Nacht besonders kraftvoll möglich“, so Bürgler. Eröffnet wurde die Lange Nacht der Kirchen mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche in Innsbruck.

Eröffnungsgottesdienst in der evangelischen Christuskirche mit Vertretern von fünf Religionsgemeinschaften - Fotohinweis: Gstaltmeyr/dibk.at
Junge Menschen und Familien bei vielen Angeboten im Mittelpunkt

In der Innsbrucker Innenstadt wurde ein Schwerpunkt auf DENK DICH NEU gelegt – eine Kampagne, die ermutigt, Neues zu wagen. Junge Erwachsene sind ständig gefordert, sich neu zu denken. Nur so können sie in der mobilen und digitalen Weltgesellschaft ihren Platz finden. Die katholische Kirche in Österreich hat daher kurz nach Ostern DENK DICH NEU gestartet, um dafür Bewusstsein und Aufmerksamkeit zu schaffen.

 

Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen wurden heuer einige Touchpoints der Kampagne verwirklicht, die lebensnah und überraschend für junge Menschen gedacht sind. So gab es zum einen Jazz-, Volks- und Schlagermusik in der Spitalskirche. Zum anderen gaben AutorInnen-Lesungen und eine Openstage Denkanstöße von jungen Menschen in der Hofkirche. Aus der Dekanatsjugendstelle Innsbruck hieß es dazu: „Mit unserem literarischen und auch musikalischen Schwerpunkt versuchen wir vor allem junge Menschen zu erreichen und zu begeistern.“ Ein Abschluss-Worship Gottesdienst in der Innsbrucker Spitalskirche mit moderner christlicher Musik bildete den Abschluss der Langen Nacht der Kirchen.“

 

Ein weiterer Schwerpunkt lag in vielen Pfarren auf Familien. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des apostolischen Schreibens „Amoris Laetitia" hat Papst Franziskus weltweit das „Jahr der Familie" ausgerufen. Höhepunkt und Abschluss bildet vom 22. bis 26. Juni 2022 das Weltfamilientreffen in Rom – in diesem Zusammenhang wird in Innsbruck am 25. Juni 2022 auch das Herz Jesu-Familienfest stattfinden (www.herzjesufest.at).

Openstage in der Hofkirche - Foto: Cincelli/dibk.at

Konzert der "Null Problemos" in der Kirche im Herzen der Stadt - Spitalskirche Innsbruck - Foto: Cincelli/dibk.at