Interreligiöser Stadtplan von Innsbruck neu aufgelegt

Einen Stadtplan, in dem alle anerkannten religiösen Gemeinschaften verzeichnet sind, hat die christlich-muslimische Dialoggruppe vorgestellt.

Seit mehr als 15 Jahren fördert die christlich-muslimische Dialoggruppe das Miteinander der Religionsgemeinschaften in Tirol. Am 10. Jänner haben die Theologin Teresa Peter und die muslimische Religonslehrerin Hülya Ekinci im Rahmen einer Pressekonferenz mit BM Christine Oppitz-Plörer einen Stadtplan von Innsbruck präsentiert, auf dem alle religiösen Gemeinschaften und interreligiösen Dialogeinrichtungen verzeichnet sind.

"Ein erster Schritt zur Begegnung ist, zu wissen, wer sich wo trifft und wie man zusammen kommen kann", sagte Teresa Peter bei der Präsentation des Stadtplans im Innsbrucker Rathaus. Dialog der Kulturen und Religionen brauche Zeit und Geduld, so Peter. Der Stadtplan wolle eine Hilfe sein, "Anteil zu geben und Anteil zu nehmen an anderen religiösen Gemeinschaften".

Der Stadtplan zeigt übersichtlich insgesamt 72 Standorte, darunter die christlichen, muslimischen, jüdischen und buddhistischen Gemeinden, die Ordensgemeinschaften mit regelmäßigen Gottesdiensten sowie weitere anerkannte religiöse Gemeinden.

Spezielle Stadtführungen für neu zugezogene InnsbruckerInnen 

In der Pressekonzerenz präsentierte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer auch das neue Konzept der "Stadtspaziergänge". Diese speziellen Stadtführungen richten sich an Menschen, die von anderen Gemeinden oder dem Ausland nach Innsbruck gezogen sind. Die Führungen wollen Einblick geben in soziale, religiöse und gesellschaftliche Treffpunkte und so die Integration der neu Zugezogenen erleichtern. Vorgesehen sind Führungen für Erwachsene und Führungen für Kinder ab 7 Jahren.

Die Termine der Stadtführungen und der interreligiöse Stadtplan werden allen neuen InnsbruckerInnen im Zuge ihrer Anmeldung im Meldeamt überreicht.

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