Ehrung verdienter Personen - Helfen macht Freu(n)de
Am 9. April zeichnete Gottfried Kühnelt-Leddihn Michael Baubin (Gründer des Bereiches Tirol der Johanniter Unfallhilfe) mit dem Offizierskreuz und Gabriele Walterskirchen (Pflegebeauftragte des Bereiches Tirol der MALTESER) mit dem Verdienstkreuz mit Wappen „Pro Merito Melitensi“ aus.
Als Überschrift dient ein Slogan der Johanniter Unfallhilfe aus den frühen 80-er Jahren – das eingeklammerte n macht zwei wesentliche Aspekte des „johanneischen“ Ehrenamtes deutlich: Freude und Freundschaft. Genau das ist es, was die 5 Orden, die sich zu Recht auf die Gründung der Hospitalbruderschaft in Jerusalem im Jahre 1048 berufen, vereint.
Anlass für die Ehrung von Michael Baubin war nicht nur die seit Jahrzehnten gepflegten freundschaftlichen Beziehungen zwischen Johannitern und Maltesern in Tirol, sondern auch die Würdigung des Lebenswerkes im Dienste der Gesundheit und des Abbauens von Barrieren. Zahlreiche Initiativen zur Bildung des Bewusstseins in der Bevölkerung für die enorme Wichtigkeit der Qualität der Maßnahmen der Ersthelfer haben zweifellos Früchte getragen, Denkanstöße wie „(Sch)wer behindert?“ und „Bordstein = Mordstein“ haben das Stadtbild aus der Sicht von Menschen mit Behinderung nachhaltig positiv verändert.
Gabriele Walterskirchen hat die Malteser mit ihrer „Pflege mit den Händen in der Hosentasche“ gelehrt, die notwendige Hilfe in der Bewältigung des Alltages von Menschen mit Beeinträchtigungen durch Krankheit oder Behinderung in hoher Qualität zu leisten, dabei aber immer das Selbstwertgefühl unserer Betreuten zu beachten und zu pflegen. Ihr persönlicher Einsatz sorgte dafür, dass unsere besonderen Reisen für besondere Menschen nicht nur großartige spirituelle Eindrücke von Wallfahrten nach Mariazell, Lourdes, Rom, Santiago und Israel hinterließen, sondern auch „Urlaub mit Gott“ in Rhodos und Malta zur Erholung an Seele und Körper möglich war.
Verliehen wird die Auszeichnung „Pro Merito Melitensi“ vom Ordensoberhaupt, derzeit ist dies der Statthalter des Großmeisters, Marco Luzzago, mit Zustimmung des Souveränen Rates. Geehrt werden Persönlichkeiten, die durch ihren Einsatz das Leben unserer Gemeinschaft unter dem achtspitzigen Kreuz, aber auch die öffentliche Wahrnehmung christlicher Wertegemeinschaften wesentlich geprägt haben - Menschen, die Brücken bauen und keine Mauern.
