Diözesaner Auftakt zum Jahr des Glaubens
In vielen Kirchen der Diözese Innsbruck waren am 11. Oktober die Mittagsglocken länger als gewohnt zu hören, symbolisch wurde das "Jahr des Glaubens" eingeläutet. Dieses weltweite "Jahr des Glaubens" der katholischen Kirche läuft bis 24. November 2013. Papst Benedikt XVI. hat es anlässlich des 50. Jahrestages der Konzilseröffnung ausgerufen. Das Themenjahr soll eine Wiederbelebung des christlichen Glaubens und des kirchlichen Lebens vor allem in den einst katholisch geprägten, heute aber weitgehend säkularisierten Ländern des Westens fördern.
Volles Haus beim Auftakt
Großes Interesse herrschte an der Auftaktveranstaltung im Haus der Begegnung anlässlich 50 Jahre Konzilseröffnung. Beim Blick auf das II. Vatikanum ginge es heute darum, die Zeichen der Zeit zu erkennen, so Bischof Manfred Scheuer in der Einleitung.
Hauptreferent Univ.-Prof. Roman Siebenrock stellte klar: „Das Konzil ist kein Wunschkonzert der Beliebigkeit. Bevor wir das Konzil beschwören, sollten wir in die Schule des Konzils gehen.“ Das Konzil würde erst dann leben, wenn es endlich zu unserem geworden ist. Es klopft an und geht auf Herbergsuche. „Das Konzil wendet sich an uns“, so Siebenrock. Schließlich provozierte er mit der Feststellung: „Vielleicht sollten wir eine zweite Gründung der Diözese wagen. Wir selbst müssen zu einer neuen Grundhaltung kommen.“
Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb informierte abschließend über den nun folgenden Vertiefungs- und Gesprächsprozess in der Diözese. Man wolle nun den Impuls mit einer Vielzahl von Angeboten in der ganzen Diözese aufgreifen und mit dem bevorstehenden Diözesanjubiläum 2014 verknüpfen.
Im Download finden Sie die Referate von Bischof Scheuer und Prof. Siebenrock.