Mit einem Festgottesdienst im Innsbrucker Dom begann am heutigen Sonntag, 8. September, 10 Uhr, die Domfestwoche zum 300-Jahr-Jubiläum der Kirchweihe der Stadtpfarrkirche St. Jakob in Innsbruck. Zelebriert wurde die Feier vom Abt des Stiftes Wilten, Leopold Baumberger. Der Eröffnungstag stand unter dem Motto "Geschichte – wahrnehmen und bedenken" und spannte den Bogen zurück zu den Anfängen des heutigen Doms als Filialkirche des Stiftes Wilten. 

Ort der Gegenwart Gottes 

Angesichts der frisch renovierten barocken Domkirche betonte Abt Leopold in seiner Predigt, dass es nicht das Ziel der Kirche sein könne, Vollkommenheit zu erreichen: "Es geht um etwas anderes. Das Wesentliche ist, dass Kirche ein Ort der Gegenwart Gottes ist". Es sei Auftag der Kirche und jedes Einzelnen, diese Gegenwart weiter zu tragen und bei den Menschen präsent zu sein. 

Der Barocke Dom lade ein, klein zu werden und zu staunen, so Abt Leopold. Wer in den Dom gehe, begegne Menschen, die innehalten, beten, eine Kerze anzünden und zur Ruhe kommen. Man spüre auch hier, dass der Dom ein Ort der Gegenwart Gottes sei. Abt Leopold: "Auch wir selbst sollen solche Orte der Gegenwart Gottes werden. Und wenn Gott in unseren Herzen wohnt, dann werden wir auch zu einem Ort des Friedens."

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Stadtmusikkapelle Wilten. Im Anschluss an den Gottesdienst überreichte Propst Florian Huber dem Abt ein druckfrisches Exemplar des Buches "Der Innsbrucker Dom zu St. Jakob. Bekanntes und Unbekanntes aus seiner Geschichte", sas im Tyrolia Verlag erschienen ist.

Einen Überblick über das Festprogramm bietet die Seite: 

https://www.dibk.at/Meldungen/Festwoche-zu-300-Jahre-Kirchweihe-St.-Jakob