Auftakt zu Tirols größter Jugendaktion

Am Mittwoch, 17. Oktober, beginnt die große Jugendaktion "72 Stunden ohne Kompromiss", bei der junge Tirolerinnen und Tiroler insgesamt 50 soziale Projekte durchführen.

Die größte Jugendsozialaktion Österreichs, "72 Stunden ohne Kompromiss", geht in die sechste Runde. Ab Mittwoch Nachmittag sind bis Samstag 5.000 Jugendliche in allen Bundesländern 72 Stunden lang im Einsatz für die Umsetzung von 400 Einzelprojekten.
In Tirol beteiligen sich rund  450 Jugendliche in knapp 50 Projekten.  Erstmals unterstützt wird „72 Stunden ohne Kompromiss“ in der Diözese Innsbruck von der Ferrarischule. Studierende des Medienkollegs und die SchülerInnen des Medienzweiges werden über Video, Fotografie die Projekte im ganzen Land covern. Den offiziellen „Startschuss“ für Tirol gibt es morgen, Mittwoch, 17. September um 15.30 Uhr bei der Annasäule mit Generalvikar Jakob Bürgler und StR. Gerhard Fritz.
Zum Auftakt luden am Vormittag Vertreter der Katholischen Jugend Innsbruck als Projektträger, der Young Caritas als Projektpartner und der Ferrarischule zu einem Pressegespräch in die Ferrarischule ein. Es informierten Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck, Manfred Jordan, Direktor der Ferrarischule, Martina Holzmann, Projektleitung Diözese Innsbruck und Maria Steixner-Brüggl, youngCaritas.
Jugendliche stehen im Rampenlicht  
„72 Stunden ohne Kompromiss“ bringt das gemeinnützige Engagement von Jugendlichen an die Öffentlichkeit. Das Projekt macht die in Jugendorganisationen geleistete Freiwilligenarbeit sichtbar, fördert deren Anerkennung und zeigt, was junge Menschen gemeinsam bewegen können.
Jugendliche werden in ihren Kompetenzen gefördert
Viele Jugendliche engagieren sich langfristig in der verbandlichen Jugendarbeit. Ohne dieses dauerhafte Engagement wäre ein Projekt wie „72 Stunden ohne Kompromiss“ nicht möglich. „72 Stunden ohne Kompromiss“ fördert die Jugendlichen in ihren Kompetenzen und fordert sie heraus, sich Neues zuzutrauen und neue Ziele in Angriff zu nehmen.
Die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas, MK (Jugendzentrum der Jesuiten), Ferrarischule Innsbruck und Hitradio Ö3.
  

Das Statement von Bischof Manfred Scheuer zum Auftakt der Jugendaktion:
„Die Jugend heute ist wacher, weltoffener und solidarischer als viele meinen. Viele Jugendliche warten allerdings darauf, abgeholt zu werden. 72 Stunden ohne Kompromiss, Österreichs größte Jugendsozialaktion, bietet den sinnvollen Weg an, auf dem die Entwicklung eigener Ideen mit der tätigen Nächstenliebe verbunden und das Individuum mit seiner Tätigkeit in eine tragende Gemeinschaft eingebunden werden kann.
Ich möchte jedem Jugendlichen auch für jene kleinen und großen Arbeiten und Bemühungen danken, die vielleicht nicht immer gesehen werden.
Vergelt´s Gott für alles, was im Dienst an der Kirche und an der Zivilgesellschaft – vor allem bei diesem Projekt - geleistet wird. Freiwillige sind nicht einfach Lückenbüßer. Wir verdanken den Jugendlichen unschätzbare soziale, caritative und auch wirtschaftliche Werte. Im freiwilligen Engagement geht es um die Schlüsseldimensionen eines christlichen Gottes- und Menschenbildes: also um die Gottes- und Nächstenliebe. Es geht um die Achtung vor der Würde des Menschen, um Helfen, Teilen, Solidarität und Vergebung, um Gerechtigkeit und Ehrfurcht vor der Schöpfung, um Hoffnung auf Vollendung und Vertrauen in die Zukunft.“
  

Direktor Manfred Jordan (Ferrarischule Innsbruck) zur Jugendaktion:
„Wer Botschaften aussendet, sollte auch sicher gehen, dass sie bei der Zielgruppe ankommen. Die Projekte von „72 Stunden ohne Kompromiss“ gehen in die Breite und wir von der Medienferrarischule und dem Medienkolleg wollen sicher stellen, dass die Inhalte tatsächlich die Jungen erreichen. Und das sind nun mal vor allem alle Kanäle von Social Media. Deshalb sind wir mit Begeisterung dabei und errichten an der Ferrarischule das Medienzentrum für die 72 Stunden.
Studierende des Medienkollegs und die Schülerinnen des Medienzweiges an unserer Schule covern über Video, Fotografie die Projekte im ganzen Land. Die Ergebnisse werden dann sofort online gestellt und an die Tiroler Leitmedien weitergeleitet. Auch Facebook, YouTube, u.s.w. werden bedient.
Das Besondere daran ist, dass dies aus der Perspektive der Jungen passiert und ihre ganz eigene Sicht auf die Sozialprojekte transportiert wird.
Die Ferrarischule hat mit ihrem Spezialzweig Mediendesign und dem Medienkolleg schon reiche Erfahrung bei Großprojekten sammeln können. Seit Jahren covern wir unterschiedliche Großveranstaltungen, z. B.: Olympische Jugendspiele, Studien- und Berufsinformationsmesse, Studienmesse Visio, Deutsche Evangelische Kirchentage, ...
Wir sehen diese Kooperation mit der Diözese Innsbruck auch als Startpunkt für mögliche weitere große Projekte und als einen Beitrag Vorzeigeprojekte, die von Jungen getragen werden,  jugendgerecht aufzubereiten und damit auch die Idee  in dieser Zielgruppe zu verankern.“
 
Projektleiterin Martina Holzmann zur Jugendaktion:  

„Als Katholische Jugend der Diözese Innsbruck ist es uns ein großes Anliegen Jugendlichen Raum und Zeit zu geben, in denen sie sich entfalten können und als junge Erwachsene ernst genommen werden. 450 Tiroler Jugendliche werden heuer in 72h bei 50 Projekten ein Stückchen Realität verändern. Die Bereitschaft sich für soziale Themen einzusetzen ist bei jungen Menschen sehr groß, nur wissen sie sehr oft nicht wo und wie sie helfen können. „72 Stunden ohne Kompromiss“ bietet jungen Menschen die nötigen Rahmenbedingungen und liefert mit der Vielfalt an Projekten Anregungen für die Realisierung des Engagements.
Gemeinsam arbeiten heißt, dass die Jugendlichen in jedem der Projekte vor Ort nicht nur für sondern vor allem mit den betroffenen Menschen an der Lösung der Aufgabenstellung arbeiten. Gemeinsam arbeiten bedeutet außerdem, dass jede Leistung in den einzelnen regionalen Projekten noch einmal im Kontext eines größeren Ganzen steht. Erst wenn die Gesamtheit aller regionalen Projekte in Blick kommt, erleben die Jugendlichen, wie viel sie gemeinsam bewegen können.“ 

Zur Website: www.72h.at

Zum Foto: Die Ferrarischule wird das Jugendprojekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ begleiten und covern. Im Bild: Bischof Manfred Scheuer, Maria Steixner-Brüggl, Martina Holzmann und Direktor Manfred Jordan. 

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