Alerta Amazônia! When fabrics speak.
Die Ausstellung verfolgt das Ziel der Bewusstseinsförderung, indem globale Herausforderungen aus der Perspektive betroffener Menschen beleuchtet und ihren Geschichten Raum und Reichweite gegeben werden, und soll zu Engagement für globale Klimagerechtigkeit inspirieren.
Die gezeigten Arpilleras sind das Ergebnis der kollektiven Arbeit von Frauen, die in der Bewegung der von Staudämmen betroffenen Menschen in fünf brasilianischen Bundesstaaten organisiert sind. Die Frauen schildern mit ihren Stücken die Situation der Flussuferbevölkerung angesichts der enormen Dürren der letzten Jahre, welche durch die illegale Brandrodung verschlimmert wird.
Sie prangern auch den Kohlenstoffmarkt als falsche Lösung für die Klimakrise an, verweisen auf die Situation der Knappheit, der Abholzung und des illegalen Holzeinschlags, und thematisieren die Veränderungen der traditionellen Lebensweise der Menschen.
Die Ausstellung ist vom 12. Jänner bis 7. Feber 2026 im Haus der Begegnung (Rennweg 12) in Innsbruck zu sehen. Am 12. Jänner wird die Ausstellung um 17 Uhr mit einem Impulsvortrag vom emeritierten Prof. Martin Coy, einem Geograph, der sich auf Brasilien spezialisiert hat, eröffnet.
Im Vorfeld der Ausstellung sind bereits am 5.12.2025 Referent:innen aus Brasilien zu einem Vortragsabend über die Arpillera-Ausstellung zu Gast im Haus der Begegnung. Nähere Infos dazu hier.
Die Wanderausstellung findet im Rahmen des Projekts „Climate Justice for the Amazon People“ statt, das seit 01. April 2023 von horizont3000 gemeinsam mit MAB umgesetzt und vom Österreichischen Landwirtschaftsministerium der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar und Sei so frei Salzburg finanziert wird.
Workshops:
Während der Dauer der Ausstellung werden Workshops für Schulklassen angeboten.
Kontakt und Terminbuchung: Elisabeth.Stoehr@dibk.at
14.1. / 20.1. / 26.1. / 3.2., jeweils am Vormittag im Haus der Begegnung (Rennweg 12)
Mehr Infos zur Ausstellung finden sich hier.
MAB - Movimento dos Atingidos por Barragens
MAB - Die Bewegung der in Brasilien von Staudämmen betroffenen Menschen - blickt auf eine lange Geschichte des Widerstands und Aktivismus zurück. Sie entstand in den 1980er Jahren aus den Erfahrungen lokaler und regionaler Organisationen, die während der Umsetzung von Wasserkraftprojekten Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt waren.
MAB über sich selbst: "Als Organisation sind wir das Ergebnis einer langen Arbeit des kollektiven Aufbaus. Weil wir Ungerechtigkeit und die Zerstörung der Natur nicht akzeptieren und überzeugt sind, dass wir besser leben können, organisieren wir uns und kämpfen unter großen Opfern gegen mächtige Feinde, die uns nur ausbeuten, unterdrücken und aus unseren Gemeinschaften vertreiben."
Hier erfährst du mehr über MAB.