Musik im Gottesdienst ist kein schmückendes Beiwerk oder gar eine Umrahmung der Liturgie, sondern ist Liturgie selbst. Von dieser hohen Bedeutung, welche die Musik seit dem II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) im liturgischen Verständnis der Kirche hat, formulieren sich auch Ansprüche an die Musik als Klanggestalt der Liturgie:

• Drückt die Musik das gottesdienstliche Geschehen aus?
• Fördert die Musik die Teilnahme aller, die sich als tätig Feiernde (und nicht als „Besucher:innen“ oder „Beiwohnende“) zur Liturgie versammelt haben?
• Lässt sie alle (musikalisch) Tätigen (Gemeinde, Kantor:innen, Chor, Instrumentalensembles, …) gemäß den ihnen zukommenden liturgischen Aufgaben auch tatsächlich mitwirken?

Um eine musikalische Planung, die diesen Anliegen gerecht wird, zu unterstützen, bietet das Kirchenmusikreferat einige Handreichungen an, die teilweise schon einige Jahre alt, aber inhaltlich nach wie vor aktuell sind:

Musik und Gesang im Wortgottesdienst bezieht sich auf die in der Diözese Innsbruck verbreitete Form des sonntäglichen Wortgottesdienstes.

Musik und Gesang in der Eucharistiefeier ist schon älteren Datums, weshalb die beispielhaft angegebenen Gotteslob-Nummern sich noch auf das alte Gotteslob 1975 beziehen.

Blasmusik in Gottes Dienst wurde im Jahr 2010 vom Tiroler Blasmusikverband unter Mitarbeit von Kirchenmusikern der Diözese herausgegeben und geht speziell auf die Mitwirkung von Blaskapellen bei der Feier der Heiligen Messe ein. Auch in dieser Broschüre beziehen sich die angegebenen Gotteslob-Nummern noch auf das Gotteslob 1975. Viele dieser Gesänge sind aber auch (unter anderer Nummer) im Gotteslob 2013 wieder enthalten.

Blasmusik in der Liturgie ist ebenfalls eine Publikation des Tiroler Blasmusikverbands, die auch ausdrücklich auf die Form des Wortgottesdienstes mit Kommunionfeier eingeht.

Für die die Feier der Erstkommunion  hat der pastorale Bereich SEELSORGE-leben im März 2023 eine Broschüre in gedruckter Form herausgegeben, die über liturgische Hintergründe informiert und konkrete Bausteine für die Gestaltung beinhaltet. Unter diesen finden sich auch Vorschläge für die Gesänge der Feier. Die Broschüre kann über die Abteilung Pfarre und Gemeinschaften (abteilung.gemeinde@dibk.at; +43 0512 22 30-44 01) kostenlos (Porto wird verrechnet) bezogen werden. 

Der Behelf Musik zur Firmung  möchte Chören und anderen Ensembles, die bei der Liturgiefeier der Firmung mitwirken, eine Hilfestellung bei der Planung und Auswahl der Musik bieten. Auch den Gesamtverantwortlichen für die Firmliturgie kann sie im Hinblick auf die musikalische Ausgestaltung der Feier eine Hilfe sein.

Kirchenmusik für Ihre Hochzeit – Eucharistiefeier und Wortgottesdienst (hochzeit-musik.eu) ist eine Homepage zur musikalischen Gestaltung von Trauungsfeiern, die von der Österreichischen Kirchenmusikkommission erstellt wurde. Auf dieser finden Sie Informationen über den liturgischen Ablauf und mehrere Musikvorschläge zu den einzelnen Elementen der Feier. Die Homepage möchte Brautpaaren eine Anregung für die kirchenmusikalische Planung ihrer Hochzeit sein.

Diese Handreichungen möchten als hilfreicher Leitfaden dienen, um der Liturgie eine adäquate Klanggestalt zu geben.