10. Mai 2020 - 5. Sonntag in der Osterzeit / Muttertag

Zuhause gemeinsam beten und feiern.

Hier finden Sie:

  • Tipps zur Vorbereitung.
  • Einen Vorschlag für den Ablauf, samt Anleitung zur Durchführung.
  • Alle Unterlagen auch als PDF-Dateien zum Downloaden und Ausdrucken
  • Weitere Hinweise und Ideen für die Feier daheim

 

Vorbereitung

Um gemeinsam zu beten braucht es - wie für jede andere Feier auch - ein wenig Vorbereitung. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit um drei wichtige Fragen zu beantworten. Dazu können Notizen angefertigt werden. Wenn Sie alleine leben, können Sie die Fragen telefonisch mit Freunden oder Nachbar/innen besprechen und den Gottesdienst dann als persönliche Andacht gestalten.

1. Was feiern wir?  

  • 5. Sonntag in der Osterzeit
  • heute ist Muttertag
  • … (bitte ergänzen)

2. Was aus unserem Leben bewegt uns?
Was gibt uns Hoffnung, bringt Freude und Zuversicht? Welche Sorgen, Unsicherheiten und Ängste bedrücken uns?  

  • … (bitte ergänzen)

3. Was aus dem Leben Gottes bewegt uns? 

Für die Beantwortung der dritten Frage brauchen wir die Bibel: als Buch oder online unter https://www.bibleserver.com/EU/ - einfach in der Suche eingeben: Johannes 14,1-12 (die entsprechenden Textabschnitte erscheinen unterstrichen).
Sehen wir uns das Evangelium an und fragen wir uns:     
Was richtet auf / stärkt uns? Was richtet aus / gibt uns Orientierung? Was richtet uns / gibt uns zu denken?  

  • … (bitte ergänzen)

Anmerkung:
Der Ablauf der Feier – wie unten angegeben – versteht sich als Vorschlag. Bitte verändern Sie ihn nach eigenem Ermessen und ergänzen Sie Elemente und Symbole, die Ihnen wichtig sind, sodass es eine Feier wird, die Ihnen entspricht.     

 

Ablauf der Feier

Wer ist da? Wer kann welche Aufgabe übernehmen? 

  • Leitung / den Ablauf gewährleisten = L: … (Namen einsetzen)
  • den Bibeltext vorlesen = B:
  • die Gebete sprechen = G:
  • Musik / Lied(er) anstimmen = M: … z. B. aus dem Gotteslob (GL), wenn vorhanden, ggf. Instrumentalmusik vorbereiten.

Wenn möglich bzw. vorhanden, bitte bereitstellen: 

  • Große Kerze / Osterkerze, Zünder

 

Eröffnung

L: + (Kreuzzeichen) Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.
A (alle): Amen.     

L: Wir feiern den 5. Sonntag in der Osterzeit und den Muttertag. Euer Herz lasse sich nicht verwirren! Diese Aufforderung, verbunden mit der Einladung, Gott zu vertrauen, steht heute im Vordergrund. Jesus Christus wird bezeugt als der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Lassen wir uns ermutigen und vertrauen wir Gott unser Leben und unser Schicksal an - auch und gerade in einer Zeit wie dieser, in der wir vieles nicht mehr selbst im Griff haben. 

Als Zeichen, dass Jesus bei uns ist, zünden wir die Osterkerze / eine Kerze an.
L entzündet die Osterkerze bzw. ein große Kerze.  

Bringen wir unser Leben vor Gott - in Stille oder laut ausgesprochen: Freude und Zuversicht, Kummer, Sorgen und alles was wir einander schuldig geblieben sind.
L / alle: Herr, erbarme dich! Christus erbarme dich! Herr, erbarme dich!    

M / alle: Lied Alle meine Quellen entspringen in dir (Gotteslob 891, 1.-3. Strophe)

L: Guter Gott und Vater, im Blick auf deinen Sohn, Jesus Christus, erkennen wir deine Güte und Menschenfreundlichkeit. Hilf uns und deiner ganzen Kirche, aus diesem Glauben heraus zu denken und zu handeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, den Auferstandenen.
A: Amen, Halleluja!     

Wort Gottes

B: + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 14,1-12)
Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater. 

Alle / kurzes Gespräch: Welcher Satz aus dem Evangelium spricht mich besonders an? Was freut mich, was irritiert? Was lernen wir über Jesus, Gott, die Menschen? Entdecken wir darin eine gute Botschaft, etwas Hoffnungsvolles?

L: Bekennen wir unseren Glauben:
A: Ich glaube an Gott ...    

Dank und Bitte

G: Wofür können und wollen wir Gott in dieser österlichen Zeit danken?
Von einzelnen Anwesenden frei formuliert: Guter Gott, ich danke dir für …
A / Antwort: Dank sei dir!       

G: Schütten wir Gott unser Herz aus – tragen wir ihm unsere Bitten zu:

  • Für die Armen und Ärmsten: …  (bitte jeweils in eigener Formulierung ergänzen)
  • Für die Verantwortungsträger/innen: …
  • Für die Kirchen: …
  • Für unsere Gemeinde, die sich momentan nicht wie gewohnt versammeln kann: …
  • Für uns selbst: …

A / Antwort jeweils dazwischen: Wir bitten dich, erhöre uns!

L: Vollenden wir unseren Dank und unsere Bitten mit dem Gebet, das Jesus selber uns gelehrt hat:
A: Vater unser, der du bist im Himmel ...
(oder das Vater unser wird als Tischgebet zu Beginn des gemeinsamen Essens gesprochen)    

Abschluss

M / alle: Lied Alle meine Quellen entspringen in dir (Gotteslob 891, 4.-6. Strophe)

Segensgebet
L: Barmherziger Gott, heute am Muttertag denken wir an all jene, denen wir unser Leben verdanken und die unser Dasein beschenken - mit Freude, Zuwendung, Fürsorge und Orientierung. Schenke ihnen und allen, die sich für andere einsetzen, deinen Segen und begleite uns alle in die neue Woche.
+ Es segne uns Gott der Vater durch den Sohn im Heiligen Geist.
A: Amen, Halleluja!     

M / alle: Lied Sing mit mir ein Halleluja (Gotteslob 868)

 

Miteinander essen und trinken!

Wir bereiten nun das gemeinsame Mahl zu und danken jenen, die es bereitgestellt haben.
Wenn wir beim Essen und Trinken miteinander am Tisch sitzen, stärken wir uns und wir sind versöhnt - mit Gott und untereinander. Am Beginn des Essens kann das Vater unser oder ein anderes geeignetes Tischgebet gesprochen werden.      

Bitte laden Sie dazu auch jene in Ihrem Haushalt lebenden Personen ein, die nicht an der christlichen Feier teilnehmen können oder möchten!

Oder Sie feiern in der Früh und beginnen mit einem festlichen Frühstück. Anschließend bereiten Sie sich auf den Gottesdienst vor (siehe: Vorbereitung anhand von drei Fragen) und feiern mit vollem Magen und aus vollem Herzen!

Weitere Informationen

PDF-Dateien zum Downloaden und Ausdrucken:

  • 5. Sonntag in der Osterzeit - daheim feiern: 2020-05-10_Osterzeit05-daheim_Muttertag
  • Missionarische Pastoral / Weggemeinschaften: … (in Arbeit)
    (auch per WhatsApp verfügbar: Martin Lesky, +43 676 8730 2750)

Weitere Hinweise und Ideen für die Feier daheim

Was heißt gemeinsam Gottesdienst feiern?
Form und Gestaltung des Gottesdienstes sollen ermöglichen, dass sich die Wirklichkeit Gottes und die Wirklichkeit der Menschen begegnen. In Worten, Zeichen und Handlungen wird zum Ausdruck gebracht, was das Leben der Menschen ausmacht und wie Gott zu den Menschen ist.