Die Deutsche Kapuzinerprovinz ist eine Vier-Länder-Provinz: In ihr sind Kapuziner-Klöster in Belgien, Deutschland, Niederlande und Österreich vereint. Die Klöster in Feldkirch, Innsbruck, Irdning und Salzburg bilden die Delegation Tirol.

Neuer Delegat der Delegation Tirol ist Br. Joly Puthusserry Varghese aus dem Kapuzinerkloster in Innsbruck. Ihm stehen zwei Delegationsräte zur Seite: Br. Rudolf Leichtfried aus Irdning und Br. Engelbert Bacher aus Feldkirch. Ernannt wurden die Brüder nach einer Befragung der Brüder aus den österreichischen Klöstern von Br. Helmut Rakowski, dem gewählten Provinzial der Gesamt-Provinz.

Der Delegat vertritt den Provinzial in allen internen und externen Personal- und Verwaltungsangelegenheiten im Bereich der Delegation Tirol. Er ist Ansprechpartner für die Kapuziner und die Angestellten in der Delegation. Außerdem vertritt er den Orden gegenüber den kirchlichen und staatlichen Stellen im Delegationsgebiet, wenn der Provinzial nicht selbst anwesend ist.

Br. Joly folgt auf Br. Erich Geir, der diese Aufgabe an seinem 80. Geburtstag am 22. September abgegeben hat. Br. Erich übte das Amt seit Gründung der Delegation Tirol vor drei Jahren aus, zuvor war er Provinzial der ehemaligen Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol. „Ich danke Br. Erich für viele Jahre im leidenschaftlichen Dienst für die Brüder und den Orden“, sagt Br. Helmut Rakowski. 

Br. Joly ist Jahrgang 1977 und in Thuravoor im indischen Bundesstaat Kerala geboren. 1996 trat er in den Kapuzinerorden ein und legte 2003 seine ewigen Gelübde ab. Im Jahr 2004 wurde er zum Priester geweiht. In Indien war er unter anderem als Provinzsekretär der St.-Thomas-Kapuzinerprovinz in Kerala und Dozent für Philosophie am Calvary Philosophical College tätig. Seit 2009 lebt Br. Joly in Österreich. In der österreichischen Hauptstadt Wien schloss der Kapuziner sein Masterstudium der Philosophie ab und promovierte im Jahr 2021 ebenfalls in Philosophie. Seit 2021 leitet er die Brüder-Gemeinschaft im Kapuzinerkloster in Innsbruck.

„In meiner neuen Aufgabe möchte ich für ein gutes brüderliches und geistlichen Miteinander in unseren Klöstern sorgen“, sagt der franziskanische Ordensmann. „Ich möchte meinen Teil beitragen, damit wir als Brüder in unserer Vielfalt weiter zusammenwachsen. Als Kapuziner will ich den Menschen nahe sein, sie auf ihrem Weg begleiten und ihnen Hoffnung schenken.“

Quelle: Kapuziner.org