KPH mit neuem Fokus auf psychischen Belastungen bei Schülern

Schwerpunkt "Schulsozialpädagogisches Handeln" an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein in Stams soll angehenden Lehrenden helfen, Kinder in ihrer Entwicklung und bei Konflikten zu unterstützen

Immer mehr Schülerinnen und Schüler leiden unter psychischen Belastungen. Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein (KPH) in Stams in Tirol hat auf diesen Missstand mit einem neuen Ausbildungsschwerpunkt für Lehrende ab Herbst reagiert, wie der ORF Tirol am Dienstag berichtete. Der neue Schwerpunkt "Schulsozialpädagogisches Handeln" soll angehenden Lehrenden helfen, Kinder in ihrem sozialen Handeln zu stärken und bei gesellschaftlichen Herausforderungen und Konflikten zu unterstützen.

 

Lehrer seien oft die einzigen Ansprechpersonen für psychisch überforderte Kinder, erklärte Vizerektorin Maria Kalcsics in einer Mitteilung der KPH. Aus den ersten Ergebnissen eines laufenden Forschungsprojekts wisse man, dass Lehrerinnen und Lehrer sich im Umgang mit sozialen und psychischen Problemen von Kindern jedoch oft überfordert und alleingelassen fühlten. Daher sei es wichtig, dass bereits in der Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer darauf eingegangen werde. "Wir brauchen Lehrer:innen, die die psychische Gesundheit der Kinder fördern und sie in ihrer Entwicklung unterstützen und stärken können", so Kalcsics.

 

Die Studierenden lernen außerdem, wie sie soziale Themen altersgerecht bearbeiten und Sozial-, Selbst- und Konfliktkompetenz der Kinder gezielt fördern können. Ziel ist es, die Gemeinschaft in der Klasse zu stärken und für eine Atmosphäre zu sorgen, in der sich jedes Kind wohlfühlt und individuell entwickeln kann, betonte die Vizerektorin.

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

KPH mit neuem Fokus auf psychischen Belastungen bei Schülern
Foto: Nössing/KPH ES