Festakt: Tiroler Adler-Orden für Jeremias Schröder
Ob als Schauspieler von Weltrang in Hollywood-Klassikern, als Frau an der Spitze des mächtigsten Skiverbandes oder als Oberhaupt des weltweiten Benediktiner-Ordens – es sind Menschen, die Tirol geprägt haben und dem Land seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden sind. Heute, Freitag, zeichnete Landeshauptmann Anton Mattle im Landhaus 19 verdiente Persönlichkeiten, die nicht aus Tirol stammen, mit den Tiroler Adler-Orden aus.
Einer der Geehrten ist Abtprimas Jeremias Schröder OSB. Über mehrere Jahre leitete er die Geschicke des Tiroler Felsenklosters St. Georgenberg. Letzten Herbst wurde der gebürtige Deutsche zum höchsten Repräsentanten der weltweiten Benediktinerfamilie gewählt. Damit vertritt Schröder mehr als 22.000 Ordensbrüder in 250 Klöstern auf allen Kontinenten – und wird in Rom dennoch als „Tiroler Abt“ wahrgenommen.
„Die heute Geehrten haben Tirol teils über viele Jahre mitgestaltet und entscheidend mitgeformt. In der Kulturszene, in der Medienlandschaft, in Bildung, Wissenschaft und Medizin sowie in der Verwaltung – sie haben Spuren hinterlassen in der Geschichte unseres Landes“, unterstrich LH Mattle in seiner Ansprache. Den Großen Tiroler Adler-Orden erhielten auch noch die österreichische Schauspiellegende Klaus Maria Brandauer und ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober.
„Diese Persönlichkeiten sind Botschafterinnen und Botschafter für unser Land. Sie eint nicht ihre Herkunft, sondern ihr herausragender Einsatz – für Tirol, für unsere Werte, für das Gemeinsame“, betonte LH Mattle bei der feierlichen Verleihung. „Die Tiroler Adler-Orden richten sich an jene Menschen, die in ihrem beruflichen und persönlichen Wirken eine tiefe Verbundenheit zu Tirol zeigen – sei es durch jahrelanges ehrenamtliches Engagement oder solidarisches Handeln in herausfordernden Zeiten. Sie alle beweisen, dass es keine Tiroler Herkunft braucht, um sich für das Gemeinwohl einzusetzen und das Ansehen eines Landes hochzuhalten.“
