Ein persönlicher Schritt, der Türen öffnet
Pfarrer Anno Schulte-Herbrüggen, Seelsorger in der Pfarre Mariahilf in Innsbruck, hat einen sehr persönlichen und mutigen Schritt getan: In einem ORF-TV-Beitrag spricht er offen darüber, dass er als junger Mann Opfer sexueller Gewalt durch einen Ordensangehörigen in Südtirol geworden ist. Auch wenn die Tat außerhalb der Diözese geschehen ist, ist es für uns als Diözese selbstverständlich, Pfarrer Anno Schulte-Herbrüggen auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Alle Schritte wurden von ihm in enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen innerhalb und außerhalb unserer Diözese koordiniert.
Stellungnahme der Verantwortlichen der Diözese Innsbruck
„Wir begleiten den Schritt von Pfarrer Anno Schulte Herbrüggen mit Respekt und Anerkennung. Dass er seine persönliche Geschichte öffentlich macht, ist ein starkes Zeichen für Offenheit und Verantwortung. Sein Anliegen, das Schweigen zu überwinden und andere Betroffene zu ermutigen, verdient unsere volle Unterstützung. Uns ist bewusst, wie schwer dieser Schritt für ihn ist, und wir würdigen ihn als wichtigen Beitrag zu einer Kultur des Hinschauens und der Verantwortung.
Die Diözese Innsbruck steht klar an der Seite aller Betroffenen von sexuellem Missbrauch. Wir ermutigen alle, die betroffen sind, sich an die unabhängige Ombudsstelle zu wenden. Dort finden Betroffene vertrauliche Beratung und Begleitung für weitere Schritte. Informationen dazu sind auf unserer Website unter www.dibk.at/ombudsstelle zu finden.
Wir setzen den eingeschlagenen Weg mit noch mehr Konsequenz fort – für Prävention, Transparenz und eine Haltung des Hinschauens.“
Hinweise für Rückfragen und Kontaktaufnahme - auch von Medien
Pfarrer Anno Schulte-Herbrüggen hat einen mutigen Schritt getan, der ihm alles abverlangt hat. Bitte haben Sie Verständnis, dass er sich derzeit vor direkten Kontaktaufnahmen oder Anfragen auch durch weitere Medien schützen muss. Wir unterstützen ihn weiter – auch bei der zukünftigen Terminkoordination. Wenden Sie sich bitte mit Anfragen und Rückmeldungen an Michael Gstaltmeyr, Externe Kommunikation der Diözese Innsbruck, Tel. 0676/8730-2210, Mail: michael.gstaltmeyr@dibk.at
So können dann verantwortungsvoll die nächsten Schritte gesetzt werden.