Den Auftakt machte am Freitag ein Besuch der Volksschulen und Kindergärten in Jerzens und St. Leonhard im Pitztal. "Die Kinder sind die Wichtigsten - darum fange ich jede Visitation bei den Kindern an", so Bischof Hermann. Mit den Kindern feierte er Erntedank. Er gab ihnen die bitte mit, auf die Natur aufzupassen und einen mutmachenden Rat: "Beten ist ganz einfach!"

Nach einem Austausch beim Mittagessen mit den PädagogInnen der Schulen und Kindergärten fand ein Gottesdienst mit anschließendem Café und Kuchen im Gemeindesaal St. Leonard statt.

Den abendlichen Abschluss in Plangerroß machten ein Gottesdienst und eine anschließende Zusammenkunft im Vereinslokal der Feuerwehr. In seiner Predigt schilderte Bischof Hermann unterschiedliche Gebetserfahrungen an unterschiedlichen Orten und mit unterschiedlichen Menschen und er machte den Menschen Mut in das Gebet zu finden.

Am Vormittag trafen sich die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen aller Pfarren im Seelsorgeraum mit Bischof Hermann. Neben dem Austausch über Erfahrungen in den Pfarren standen vor allem Gespräche über die Zukunft und die Stärkung des Seelsorgeraumes im Mittelpunkt.

Grundlage für diese Gespräche waren vor allem die neuen pastoralen Leitlinien der Diözese zur Glaubensvermittlung (Grundkurs Christentum), Jugendliche und junge Erwachsene und zur Weiterentwicklung von Seelsorgeräumen.

Am Nachmittag traf sich Bischof Hermann mit den Bürgermeistern, Vizebürgermeistern und Verantwortungsträgern der lokalen Vereine.

Abends kam die Pfarrgemeinde nach einem landesüblichen Empfang zum einem festlichen Gottesdienst zusammen. In seiner Predigt ermutigte Bischof Hermann abermals zum Gebet.

Der intensive Tag endete mit einer Begegnung mit Jugendlichen aus den Pfarren. Unterstützt von erfahrenen MusikantInnen spielten die NachwuchsmusikerInnen der Musikkapelle St. Leonhard im Pitztal ein schwungvolles Konzert.

Am Sonntag fand die Visitation ihren krönenden Abschluss in einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Jerzens nach einem Landesüblichen Empfang. 

Neben einem Dank an alle, mit denen er in den vergangenen Tagen zusammengetroffen ist, zog Bischof Hermann einen Bogen von Glauben zu Gebet. Er riet jedem, sich täglich 15 Minuten Zeit für Stille zu nehmen: "Wir brauchen diese Beruhigung des Herzens." Durch das wirkliche Gebet werde das Herz weit und das habe viel Platz für alle Menschen. Darüber hinaus lud er dazu ein, in den Pfarren des Seelsorgeraums Weggemeinschaften zu bilden und sich so für den Glauben zu vernetzen.

Im Anschluss fand vor der Kirche eine Agape statt.