Neuer Versuch der Osterfeiern in Zell am See

Wie Menschen ansprechen, die eine Alternative zu traditionieller Osterliturgie suchen?

Die Stadt Zell am See besteht aus 2 Pfarren: Zell-St.Hippolyt und Schüttdorf. In Schüttdorf arbeitet ein Diakon als Pfarrassistent und in Zell-St.Hippolyt der Pfarrer. Sie arbeiten sehr gut zusammen und der Pfarrer ist in beiden Pfarren für die priesterlichen Dienste verantwortlich. Mit beiden PGR`s wurde in einer Klausur im Herbst 2018 beschlossen, dass die Osterfeiertage miteinander gefeiert werden - an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Akzenten.

Nach den gemeinsamen Liturgien am Gründonnerstag und am Karfreitag wurde die „klassische Osternacht“ mit ihren mystischen Aspekten in Schüttdorf gefeiert. Der traditionelle Osterfestgottesdienst mit Chor & Orchester (Orgelsolomesse) wurde in St.Hippolyt gefeiert. Und am Sonntag um 6.00 Uhr wurde ein Ostergottesdienst in Thumersbach (ein Ortsteil der Stadt) am See gefeiert – Osterfeuer, Exultet, Schöpfungstext Genesis, Prozession mit den Lichtern zum See, Osterevangelium, Wasser aus dem See für die Tauferneuerung, Eucharistie, Segnung der Osterspeisen. Die Natur hat neue Sinne angesprochen (Gen 1 ff) und die Erfahrung der Feier am See brachte manchen biblischen Osterbericht in ein neues Licht. Es war tatsächlich für manche eine Alternative zu herkömmlichen Feiern (so wurde es im Osterpfarrbrief angekündigt) und andere haben eine neue Ostererfahrung gemacht.

Strahlendes Wetter und ein nicht allzu kalter Morgen haben diesen Schritt belohnt. Es haben an die 300 Menschen mitgefeiert. Im PGR wurde diese Feier evaluiert. Diese Erfahrung hat alle sehr gestärkt und die Fortführung dieses Angebots im kommenden Jahr wurde einstimmig beschlossen.