Candlelighting day: Kerzenlicht für verstorbene Kinder
Am 2. Sonntag im Dezember um jeweils 19 Uhr werden weltweit an die Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind, gedacht. An diesem Tag werden in die Fenster der Häuser brennende Kerzen gestellt. So geht mitten in der Dunkelheit und Trauer doch der Schein des Lichtes um die ganze Welt und verkündet etwas von der Hoffnung des Advents: es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst und im Dunkel sind.
Wenn ein Kind stirbt, dann stirbt eine Welt mit ihm. Mütter, Väter, Geschwister und Familien bleiben verwaist zurück. Die Trauer um die früh verstorbenen Kinder ist oft verborgen und kann unermesslich groß sein. Sie steht für den Verlust der Zukunft.
Dieser „candlelightning day“ trägt nach der Überzeugung jener, die ihn in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen haben, dazu bei, dass wir jedes menschliche Leben, das vorzeitig zu Ende gegangen ist, betrauern sollen. Denn dieses Leben war eingebettet in die lebensentwürfe der Eltern und deren Familien und der Gemeinschaften, in die sie verankert sind. Und gerade dort soll die Trauer ihren Platz finden.
Zum Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen und der Trauer werden an diesem Tag weltweit um 19 Uhr der Ortszeit Kerzen angezündet.
Gedenkmesse für die verstorbenen „Ganz Kleinen“
"Dieser Gottesdienst geht immer ganz tief in meine liebende Erinnerung ein", so eine junge Mutter nach der Messe für jene Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind.
Das von Bischof Hermann Glettler geleitete Gedenken findet am Sonntag, 08.12.2024 um 14 Uhr im Dom zu St. Jakob, Innsbruck statt.
Der Initiator für den weltweiten Gedenktag in der Diözese Innsbruck (2004) ist Klinikseelsorger Tomy Mullur. Er betreut auch betroffene Eltern. Betroffene werden gebeten, sich bei Bedarf an die Klinikseelsorge (Tel.: 050504 / 22285) zu wenden.