Ziel dieser jährlich anberaumten Begegnung ist die Intensivierung der Kooperation und Kommunikation zwischen der Diözesanleitung und der universitären Theologie.

Das erste Gesprächsthema war die Förderung und wertschätzende Positionierung der Fachtheologie – nicht nur in der gesellschaftlichen Wahrnehmung, sondern auch innerhalb der Diözese. Es wurde von allen Seiten betont, dass das Studium der katholischen Fachtheologie die entscheidende Vorbereitung und Bedingung für die Anstellungen in allen pfarrlichen und kategorialen Seelsorgebereichen der Diözese darstellt. Auch das Verhältnis zur Religions-Pädagogischen Ausbildung wurde erörtert. Selbstverständlich ist dies keine Konkurrenz, sondern eine Anforderung, um den Religionsunterricht in höheren Schulen auch in Zukunft gewährleisten zu können.

Einen großen Teil des eineinhalbstündigen Gesprächs nahm auch die Erörterung spezifischer Reformthemen ein – Diakonat der Frau, Änderung der Weihezulassungsbedingungen, u.a.. Es wurde mehrmals betont, dass sich die VertreterInnen der Theologie wünschen, mit ihren Forschungserträgen, soweit sie auf einem breiten Konsens beruhen, auch in kirchlichen Entscheidungen stärker berücksichtigt zu werden. Aber es wurde andererseits auch vor einer spezifischen Frustration gewarnt, wenn bestimmte Themen überbewertet werden und damit eher zu einer Lähmung führen als zu einer Erneuerung von Kirche und Gesellschaft.

Ein gemeinsames Abendessen auf Einladung des Bischofs schloss die konstruktive Begegnung ab.