Unter dem Motto "Zeit zu leben!" ab es heuer bereits zum zweiten Mal einen österreichweiten Frauenpilgertag, organisiert von der Katholischen Frauenbewegung. Auf 92 Wegen in ganz Österreich, fünf davon in der Diözese Innsbruck, konnten Frauen jeden Alters sich miteinander „Zeit zu leben“ nehmen. 

Ausgerüstet mit Pilgerstab und Pilgerinnenheft, begleitet von geschulten Wegbegleiterinnen der kfb und gesegnet mit dem besten Herbstwetter starteten insgesamt 190 Pilgerinnen in der Diözese Innsbruck am Samstag um 9 Uhr los. 

Helene Daxecker-Okon, die Vorsitzende der kfb der Diözese Innsbruck ging mit 48 Pilgerinnen von Mittenwald (Deutschland) nach Scharnitz (Österreich). An der Staatsgrenze hielten die Pilgerinnen inne und gedachten der Menschen, die von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen sind – in Israel und Palästina, in der Ukraine und Russland. Manchmal sei es schwer, sich zu positionieren, aber „letztendlich ist man für den Menschen.“, so Helene Daxecker-Okon. 

Gestärkt und gesegnet wurden die Frauen in vielerlei Hinsicht an diesem Tag, denn „Pilgern ist beten mit den Füßen“, wie die Initiatorin des Frauenpilgertags Michaela Leppen aus Linz sagt. 

Ein Gebet von Veronika Kitzmüller (geistliche Assistentin der kfb Oberösterreich):

Mich auf den Weg machen 

Ich gehe los.
Sonst weiß ich genau, wohin ich gehen werde. 

Ich breche auf.
Sonst weiß ich genau, wohin ich aufbrechen will.  

Ich mache mich auf den Weg.
sonst weiß ich genau, wo das Ziel sein wird. 

Heute mag ich losgehen und erbitte,
dass etwas in mir losgeht.
Heute breche ich auf und erhoffe,
dass ich Aufgebrochenes in den Blick nehmen kann.
Heute mache ich mich auf den Weg und bin dankbar,
dass ich schon viele Ziele erreicht habe. 

Darum lasst uns im Gehen gemeinsam unterwegs sein.
Ich bin dabei.