Workshop Nomen est Omen für PastoralassistentInnen

Hochkarätig besetzter Uni-Workshop leitete den Sommer an der Uni Innsbruck ein

PastoralassistentInnen gibt es in Österreich seit vielen Jahren und doch stellt sich nach wie vor die Frage: Ist der Name Programm? Pastoralassistent*innen sind mehr als bezahlte Ehrenamtliche. Sie arbeiten in unterschiedlichen pastoralen Bereichen mit sehr unterschiedlichen Funktionen und Aufgaben. Angesichts immer wieder aufbrechender Anfragen und einem eklatanten Mangel an Nachwuchs widmete sich am 7. und 8. Juli 2022 ein Workshop an der Katholisch-Theologischen Fakultät der spezifischen (kirchenrechtliche, ekklesiologische und pastorale) Stellung dieser Berufsgruppe.

 

Ziel des Workshops war es, durch methodisch abwechslungsreiches Programm in die Problematik eines unscharfen Berufsbildes in einer sich immer stärker ausdifferenzierenden Gesellschaft einzuführen und mögliche Schritte für die Zukunft zu konkretisieren. Neben inhaltlichen Impulsen konnten die rund sechzig teilnehmenden PastoralassistentInnen, Ausbildenden, Entscheider*innen und UniversitätstheologInnen Raum über das Gehörte ins Gespräch kommen und die Möglichkeiten, Freiheiten, aber auch Herausforderungen der gegenwärtigen Situation von PastoralassistentInnen diskutieren. Unterbrechungen entstanden immer wieder durch einen Blick auf die kreative Perspektive von Nicolas Bleck, der den Workshop durch Graphic Recording begleitete, sowie durch Einwürfe der drei ProzessbeobachterInnen Fredy Bihler (Schweiz), Monika Tremel und Konstantin Bischoff (Deutschland).

 

Obwohl die Formulierung konkreter weiterführender Schritte ausblieb, wurden die einzelnen Gruppen dazu angeregt, eine Selbstverpflichtung zu formulieren und das Thema mit ins nächste Dienstjahr zu nehmen. Insgesamt zeichnete sich der Workshop durch ein Bewusstsein dafür aus, dass es keine schnelle Lösung für die gegenwärtigen Herausforderungen gibt, dass die unterschiedlichen Gruppen in diesen Fragen aber miteinander auf einem Weg sind, den sie gemeinsam gestalten wollen.

Fotos: Pieper