Wattens erinnert an P. Jakob Gapp

Heuer jährt sich zum 80. Mal der Todestag von P. Jakob Gapp, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde und von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde. Nun erinnert eine Trilogie in der Schleifhalle Wattens an den NS-Märtyrer.

Höhepunkt der drei Veranstaltungen ist das Theaterstück "Kreuz oder Quer" von Thomas Gassner. Initiiert und mitgestaltet wurde das Stück vom Arbeitskreis Jakob Gapp, geleitet von Hannes Erler. Ausführende sind die Kolpingbühne Wattens und der Theaterverein Wattenberg unter der Regie von Thomas Gassner.

Zwei Jubiläen umrahmen die Trilogie im Gedenken an Jakob Gapp: Im Vorjahr jährte sich sein Geburtstag zum 125. Mal, heuer jährt sich sein Todestag zum 80. Mal. Anlass für den Arbeitskreis Jakob Gapp, den Seligen aus Wattens wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. "Mit dem Theaterstück „Kreuz oder Quer“ und den beiden weiteren Schwerpunktveranstaltungen im Zyklus will der Arbeitskreis Jakob Gapp nicht nur erinnern, sondern vor allem Gapps beispielhaftes Leben in die heutige Zeit übersetzen", so der Leiter des Arbeitskreises, Hannes Erler.

„Kreuz oder Quer" erzählt die Geschichte von Pater Jakob Gapp, einem Menschen, der mit seiner unbeugsamen Haltung sein eigenes Schicksal besiegelt hat. "In elf Szenen sehen wir einem Mann zu, wie er versucht in einer menschenverachtenden Welt seinen Werten treu zu bleiben. Bis in den Tod.
Werte, die von Wohlwollen, von Nächstenliebe und von Treue berichten und immer den Menschen zugewandt sind", erzählt Autor und Regisseur Thomas Gassner. "In historischen und aktuellen Situationen erkennt man die Zeitlosigkeit der Themen. Wie sich sein Umfeld schwergetan hat, wie er bis heute so manche ambivalente Stimmung erzeugt und wie er verraten worden ist."
Termine und Karten:
Die Aufführungstermine: 21., 23., 29. und 30 April; 6., 7., 13. und 14. Mai
Reservierungen unter www.kolpingbuehne-wattens.at, georg-aichner@gw-world.com; Tel. 0664/8370008 

 

Weitere Programmpunkte der Triologie in der Schleifhalle: 

Vortrag mit anschl. Diskussion mit Dr. Nikolaus Hagen von der Uni Innsbruck. Er spricht zum Thema "Eine Zeitreise in das Schicksalsjahr 1938. Ein Stimmungsbild zwischen Politik, Alltag und Propaganda. Donnerstag, 4. Mai, 19.30 Uhr

Präsentation der Graphic Novel "Gegen den Strom" mit den Autoren Hannes Erler und Alwin Hecher mit anschl. Diskussion. Moderation: Philipp Lehar. Dienstag, 9. Mai, 19.30 Uhr.