Verhülltes solle Blicke anziehen

Mit der Verhüllung von Wegkreuzen, Marterln oder Bildstöcken will die Diözese Innsbruck in der Fastenzeit auf das Jahr des Glaubens aufmerksam machen. Gipfel der Aktion ist die Verhüllung des Kreuzes auf dem Großglockner.

Verstecktes sichtbar machen - das ist die Grundintention der "Aktion Glaube: verhüllen - enthüllen - entdecken", die in der Fastenzeit des "Jahr des Glaubens" österreichweit durchgeführt wird. Viele Pfarren und Einrichtungen in ganz Österreich werden an dieser Aktion teilnehmen, Glaubenszeichen im öffentlichen Raum verhüllen und damit ein flächendeckendes Zeichen setzen, das auch über die Medien transportiert wird.

Das wohl spektakulärste Verhüllungsprojekt wurde am 23. Jänner in Osttirol präsentiert: Dekan Bernhard Kranebitter als Initiator der Aktion hat die Verhüllung des Gipfelkreuzes auf dem Großglockner angekündigt. Bischof Manfred Scheuer und der Generalvikar von Kärnten, Engelberg Guggenberger, werden am Dienstag vor dem Aschermittwoch von Heiligenblut aus zum Großglockner aufbrechen und am Aschermittwoch die Verhüllung auf dem höchsten Berg Österreichs vornehmen. Die Bergrettung von Kals wird für die fachkundige Leitung der Expedition auf den Gipfel sorgen.

Aber nicht nur das höchstgelegene Kreuz Österreichs wird für die Dauer der Fastenzeit verhüllt. In zahlreichen Gemeinden werden Bildstöcke, Kreuze, Statuen im öffentlichen Raum mit gelben oder violetten Stoffen verhüllt und kurz vor Ostern wieder enthüllt werden.

Grundgedanke
Was in vielen Kirchen in der vorösterlichen Fastenzeit geschieht, soll im Rahmen der "Aktion Glaube: verhüllen - enthüllen - entdecken" im "Jahr des Glaubens" auch im öffentlichen Raum erfahrbar und praktiziert werden: Christen verhüllen öffentliche Glaubenssymbole in der Fastenzeit  - als Zeichen der Wertschätzung, um darum auf sie aufmerksam zu machen, um auch "mit den Augen zu fasten". Und Christen enthüllen diese Glaubenszeichen zu Ostern, um dabei zu entdecken und zu unterstreichen, dass Jesus Christus und der Glaube an ihn das größte Geschenk für die Menschen ist.
 
"Aktion Glaube" ist eine österreichweite Mitmachaktion für Pfarren und Gemeinschaften genau so wie für Vereine, Familien und Einzelpersonen, die für ein Wegkreuz, einen Bildstock, ein Wandrelief oder ähnliche öffentliche Glaubenszeichen verantwortlich sind. Möglichst viele sollen mitmachen, um damit die vielen oft übersehenen Zeichen des Glaubens wieder hervortreten zu lassen und gleichzeitig ein Ja zum Glauben zu sagen. 

Die "Aktion Glaube: verhüllen-enthüllen-entdecken" soll in der Fastenzeit 2013 stattfinden. Die (wenn möglich) öffentliche Verhüllung geschieht idealerweise zu Beginn der Fastenzeit, also vom Aschermittwoch bis zum ersten Fastensonntag, die öffentliche Enthüllung soll zu Ostern geschehen, im Falle eines Bildstockes im Rahmen der Segnung der Osterspeisen. Selbstverständlich bleibt es jeder Pfarre aber überlassen, den genauen zeitlichen Rahmen selbst einzuteilen. Beim verhüllten Objekt wird eine Informationstafel Auskunft über die Aktion geben und einen Gedankenimpuls setzen, außerdem bietet sich die Durchführung der Aktion auch für ein pfarrliches Begleitprogramm während der Fastenzeit an (zB Bildungsabende zum Glauben, Glaubensgespräche uvm). Informationen und Bausteine für die Liturgie im Zuge der Aktion werden derzeit erarbeitet und werden online zur Verfügung gestellt.

Pfarren, Instutionen, aber auch Privatpersonen, die sich an der Verhüllungsaktion veteiligen wollen, erhalten Informationen bei Karin Bauer, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0512/2230-2222. 

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Diözese Innsbruck - Aktuell