Tiroler Caritas sammelt für Hilfsprojekte in Armenien

Caritas-Direktorin Rathgeb: "Kinder leiden am stärksten unter Krieg, Gewalt und Terror"

Der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien um die Region Bergkarabach zwang viele Armenier zur Flucht in eine andere Region innerhalb des Kaukasus-Staates. Die Caritas Tirol unterstützt diese Menschen mit verschiedenen Hilfsprojekten dabei, sich ein neues Leben aufzubauen, und bittet um Spenden im Rahmen ihrer Februarsammlung. Der Fokus liegt dabei auf den Schwächsten: "Kinder leiden am stärksten unter Krieg, Gewalt und Terror", wies Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb in einer Aussendung am Donnerstag hin. Selbst wenn die Flucht gelinge, seien viele traumatisiert und entwurzelt. "Sie haben nicht nur die Heimat verloren. Auch ihre Zukunft steht auf dem Spiel", so Rathgeb.

Die Caritas Tirol hilft in Armenien u.a. mit dem "Kleiner Prinz"-Zentrum, das benachteiligten Kindern und Jugendlichen Wege in ein besseres Leben zeigt. Das gerade jetzt aktuelle Projekt "Warmer Winter" lässt 150 Familien einen Heizkostenzuschuss zukommen, und in der Wohngemeinschaft "Haus Sabine" finden derzeit zehn Kinder ein Zuhause in einem familienähnlichen Umfeld.

Seit 2008 fördert die armenische Caritas - mit Unterstützung aus Tirol - die soziale Eingliederung und den Zugang zu Bildung für Kinder mit Behinderungen. Und in der ärmsten Region Armeniens, der Region Schirak, werden 200 Kinder in vier Kindergärten mit gesunder Ernährung versorgt.

Ein warmes Zuhause, gute Ernährung und Bildungsangebote sind für die Not leidenden Kinder Armeniens "der Schlüssel zu einem neuen Leben", erklärte die Caritas-Direktorin. Mit beruflichen Perspektiven entkämen sie dem Kreislauf aus Not, Armut und oft auch Gewalt.

(Caritas-Spendenkonto: IBAN AT79 3600 0000 0067 0950, Kennwort "Kinder in Not 2022"; Online-Spenden: www.caritas-tirol.at)

Eine Meldung von www.kathpress.at

Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb, Bildnachweis Birgit Pichler