Stiftung übernimmt Klaraheim der Tertiarschwestern

Pflege- und Betreuungskonzept der Einrichtung in Hall soll gemeinsam weiterentwickelt werden

Die Stiftung Liebenau hat im Mai den Betrieb des Klaraheims in Hall in Tirol vom Orden der Tertiarschwestern übernommen. Für die 58 pflegebedürftigen Bewohner sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter läuft der Betrieb wie gewohnt weiter. Gemeinsam mit allen Verantwortlichen wolle man das bestehende Pflege- und Betreuungskonzept weiterentwickeln, teilte Klaus Müller, Geschäftsführer der Liebenau Österreich in einer Aussendung am Mittwoch mit.

 

Die Tertiarschwestern hätten bereits in Italien gute Erfahrungen mit der Stiftung Liebenau gemacht. "Wir handeln nach ähnlichen Grundsätzen", erklärte Sr. Gertrud Schernthanner, Provinzoberin der Provinz Hall in Tirol. Sie hatte das Klaraheim bis zur Übernahme durch die Stiftung zusammen mit Sr. Maria Luise Eberharter geschäftsführend vertreten.

 

Mit dem Klaraheim betreibt die Stiftung in Österreich insgesamt elf Pflegeheime mit rund 650 Plätzen. Neben den Pflegeheimen führt die Stiftung unter anderem auch heimgebundene Wohnungen, betreutes Wohnen sowie eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Das Klaraheim wurde im Jahr 1961 im Zuge der Klostererweiterung errichtet. Damals war es eines der ersten Häuser, das schwer pflegebedürftige Menschen aufnahm. Heute leben dort 58 ältere Menschen mit 35 weiteren Ordensschwestern in einem "harmonischen Miteinander", wie es heißt.

 

Die Stiftung Liebenau ist eine kirchliche Stiftung privaten Rechts, die 1870 im süddeutschen Liebenau initiiert wurde. Sie ist als gemeinnütziges Sozial-, Gesundheits- und Bildungsunternehmen in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz, der Slowakei und Bulgarien tätig.

 

Eine Meldung von www.kathpress.at

Foto: Klaraheim