Stift Wilten: Raimund Schreier tritt als Abt zurück

Wiltener Abt hat in Rom sein Rücktrittsgesuch bei der Ordensleitung eingereicht und dieses wurde auch bereits angenommen, wie Schreier bestätigte.

Am 29. Dezember feiert der Wiltener Abt Raimund Schreier seinen 70. Geburtstag. Beim Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren muss Schreier bei der Ordensleitung in Rom gemäß den Regeln der Prämonstratenser sein Rücktrittsgesuch einreichen. Wie Schreier dieser Tage gegenüber dem ORF-Tirol bestätigte, habe er dies bereits getan und die Ordensleitung in Rom habe seinen Rücktritt auch bereits angenommen. "Es ist eine große Erleichterung, das muss ich sagen. Ich freue mich schon auf die Zeit, wo ich vieles machen kann, das bis jetzt nicht so leicht möglich war", so der Abt wörtlich.

Im vergangenen Sommer feierte Schreier sein 30-jähriges Abt-Jubiläum. Schreier war erstmals 1992 für die Dauer von zwölf Jahren von seinen Mitbrüdern zum Abt bestellt worden. 2004 war er auf weitere zwölf Jahre im Amt bestätigt worden und 2016 nochmals für weitere bis zu neun Jahre. Beim Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren muss jeder Abt sein Rücktrittsgesuch einreichen. Der Generalabt kann dieses annehmen oder auch den Abt bitten, noch einige Jahre im Amt zu bleiben.

Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger von Abt Schreier soll in Kürze beginnen. Die Wahl des neuen Abtes ist für Sommer 2023 geplant. Schreier selbst möchte sich dann eine einjährige Auszeit nehmen, um wieder seine Arbeit als Priester und Seelsorger aufzunehmen.

Raimund Schreier wurde am 29. Dezember 1952 in Innsbruck geboren und wuchs in Völs bei Innsbruck auf. 1971 trat er in das Stift Wilten ein, 1972 legte er seine erste Profess ab, 1977 wurde er zum Priester geweiht. 1992 wurde Raimund Schreier zum 55. Abt des Stiftes gewählt. Die Benediktion spendete ihm am 29. Mai 1992 Bischof Reinhold Stecher. Schreiers Wahlspruch als Abt lautet: "Ut credat mundus - Damit die Welt glaube." Schreier ist u.a. auch Großprior der Grabesritter in Österreich.

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Abt Raimund Schreier hat seinen Rücktritt eingereicht, dieser wurde bereits angenommen. Bild: dibk.at