Sharing and caring. St. Martin 4.0
Aufgrund des großen Erfolgs der Aktion „Segen to go – Pop up Church“ zu Schulschluss hat sich die evangelische Kirche in Zusammenarbeit mit der Diözese Innsbruck etwas Neues einfallen lassen. „Anlässlich des Martinstags am 11. November wollen wir uns mitten in Graz, mitten in Innsbruck gemeinsam mit Passantinnen und Passanten dem Thema Teilen widmen“, kündigen Pfarramtskandidatin Sara Huber (Christuskirche Innsbruck) und Pfarrer Friedrich Eckhardt (Christuskirche Graz Eggenberg) an. Es soll mit bunten Postkarten, Faschingskrapfen, Fotos, Papierfliegern und Lostöpfen voller Überraschungen ein sichtbares Zeichen gesetzt werden. Auch diese Aktion wird gemeinsam mit fünf unterschiedlichen christlichen Kirchen in ökumenischer Verbundenheit durchgeführt.
Die Aktion *Sharing and caring. St. Martin 4.0* findet am St. Martins-Tag von 10.30 bis 14 Uhr an öffentlichen Orten statt. In der Innsbrucker Innenstadt wird in der Nähe der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße durch verschiedene Aktionen kräftig geteilt: Grüße, gute Erinnerungen, Lebensweisheiten und Bibelinhalte, Genuss, Freude, aber auch Sorgen. So können Interessierte kostenlos eigens gestaltete Postkarten verschicken - oder Handy-Fotos mit dem Hashtag #sharingandcaring oder #kirchemitundfuereinander. Wer möchte, schreibt eine Lebensweisheit auf einen Papierstreifen und reicht diesen an den nächsten weiter, verpackt in eine kleine Überraschungskugel. Wer es gerne spannend mag, zieht aus dem Lostopf eine Bibelstelle – die ihm vielleicht zur Hilfe wird. Es gibt Faschingskrapfen – denn geteilter Genuss schmeckt doppelt so gut. Gemeinsam gebastelte Papierflieger, beschriftet mit dem Motto „Kirche mit und für andere“ und dem Aktionsnamen *Sharing and Caring. St. Martin 4.0*, ist geteilte Freude, die die Kinder mit nach Hause nehmen können. Wer Sorgen hat, kann diese mit-teilen, indem er sie auf die linke Seite einer „Klagemauer“ schreibt. Was bei Sorgen und Ängsten hilft, wird auf die rechte Seite geschrieben.
Als weithin sichtbarer Blickfang wird ein übergroßer „Flieger“ (dem Instagram Share-Icon nachempfunden) und die zahlreichen Mitwirkenden der unterschiedlichen Kirchen in ihren liturgischen Gewändern dienen.
Ziel der Aktion ist es, ein sichtbares Zeichen in der Öffentlichkeit zu setzen. „Wir wollen als Kirchen Menschen dort aufsuchen, wo sie sich befinden: In ihrem Leben in ihrem Alltag, statt darauf zu warten, dass sie zu uns kommen. Wir wollen mit Passant:innen und ökumenisch verbunden „Kirche mit und für andere“ sein! Das ist unser Motto, das ist unser Ziel“ erklärt Pfarrer Marcus Hütter (Erlöserkirche Graz Liebenau) die lebendige Aktion.
Der Welt ein Segen sein – Statement von zur Aktion von Olivier Dantine
(Evangelischer Superintendent Salzburg und Tirol)
In Zeiten multipler Krisen und allgegenwärtigen Schreckensbilder von Terror, Krieg und Gewalt suchen Menschen Sinn und Halt. Halt zu geben, gehört zu den Kernkompetenzen von Kirche, wir können aber nicht warten, bis die Menschen sich auf den Weg in die Kirche machen. Dass für viele die Schwelle zu kirchlichen Räumen mittlerweile zu hoch geworden ist, bedeutet nicht, dass sie nicht segensreicher Zuwendung bedürfen. Mit der Aktion „Sharing and Caring. St. Martin 4.0“ kommt die Kirche den Menschen entgegen. Sie macht sichtbar, dass Kirche für die Menschen da ist, und zwar in ihrem Alltag. So wird Kirche der Welt und den Menschen zum Segen.