Priestersminaristen trafen sich in St. Georgen
Die Diözese Gurk war Gastgeberin eines Treffens der Priesterseminaristen von Österreich und Südtirol. Aus Innsbruck reisten 12 Seminaristen an.
Das Priesterseminar sei gleichsam „eine Schule der Freundschaft mit Jesus“, sagte Diözesanbischof Alois Schwarz beim Gottesdienst im Rahmen des Priesterseminaristentreffen Österreichs und Südtirols, das vergangenes Wochenende erstmals in der Diözese Gurk im Bischöflichen Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee stattgefunden hat. Die Seminaristen würden während ihrer Ausbildung den großen Weg der Katechese gehen, um in die Freundschaft mit Jesus noch stärker hineinzuwachsen, so der Kärntner Bischof, der die Seminaristen aufrief, „sich täglich enger mit Jesus Christus zu verbinden“. In der „Wüste unserer Zeit“ gebe es viele Suchende und am Glauben Interessierte. Für diese Menschen könnten Priesterseminaristen „so etwas wie geistliche Väter sein“. Geistliche Vaterschaft im Glauben bedeute, so Bischof Schwarz, die Frohbotschaft zu verkünden und den Glauben weiterzugeben. Deshalb müssten Seminaristen in besonderer Weise sich vom Heiligen Geist führen lassen und evangeliumskundig sein.
Prominenter Referent war der deutsche Theologe, Mediziner und Schriftsteller Dr. Manfred Lütz, Mitglied des Päpstlichen Rates für die Laien, Mitglied im Direktorium der Päpstlichen Akademie für das Leben und Berater der Vatikanischen Kleruskongregation, der in drei Vorträgen Fragen des Glaubens, des Christseins und der Kirche thematisierte und mit den Priesterseminaristen erörterte.
Im Rahmen des Treffens feierte auch Generalvikar Engelbert Guggenberger am Sonntag eine hl. Messe mit den Priesterseminaristen in der Klagenfurter Domkirche. Weiters stand unter anderem eine Besichtigung der Stadt Friesach am Programm des Treffens.
Das Seminaristentreffen Österreichs und Südtirols wird seit 2002 jährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt immer in einer anderen Diözese durchgeführt.
Das Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz zählt derzeit neun Priesterseminaristen, das Grazer Priesterseminar 25 Seminaristen und drei Gastseminaristen.
