Premiere: Die ersten Master für die Volksschule

Das allererste Mal in der langen Geschichte der Lehrerausbildung haben angehende VolksschullehrerInnen in Tirol die Ausbildung auf Masterniveau abgeschlossen.

Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein freut sich, dass dieser historische Moment an ihrer Hochschule in Stams stattfinden konnte. Blickt doch die Kirchliche Pädagogische Hochschule auf eine über 180-jährige Geschichte in der Lehrerausbildung in Tirol zurück. Die neue Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern in Österreich brachte es mit sich, dass auch Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer ihre Ausbildung auf tertiärem Niveau absolvieren. Den Beginn macht das 4-jährige Bachelorstudium, daran schließt ein einjähriges Masterstudium an. 

Hohe Kompetenz  

Trotz der massiven Einschränkungen in der Covid19-Zeit konnte das Masterstudium Lehramt Primarstufe in Stams in vollem Ausmaß abgeschlossen werden. Nach einer intensiven Beschäftigung mit professionsspezifischen Themen und wissenschaftlich-berufsfeldbezogener Forschung verteidigten die ersten Studierenden des Masterstudiums Lehramt Primarstufe ihre Masterarbeit. Dabei zeigten die KandidatInnen eine hohe Kompetenz im gewählten Themenbereich und Expertise in der Beantwortung von Fragestellungen des wissenschaftlichen Umfelds. Vom neuen Masterstudium machten auch bereits aktive Volksschullehrerinnen Gebrauch, die berufsbegleitend den Mastertitel erworben haben.   

Die AbsolventInnen sind nun berechtigt den akademischen Grad eines „Master of Education“ (MEd) zu führen. Auch wenn die VolksschülerInnen keinen Unterschied bemerken werden, welchen akademischen Titel ihre Lehrerin bzw. ihr Lehrer trägt, darf sich die Tiroler Bildungslandschaft über weitere kompetente Lehrpersonen für die Volksschulen freuen.

Freuen sich über den Master-Abschluss (v.l.): Miriam Gurtner, Claudia Sommavilla, Giulia Trentinaglia.