Pfarrgemeinderatswahl 2022: Neuerlicher Aufruf der Bischofskonferenz

4,3 Millionen Gläubige eingeladen, ihre Vertretungen in bundesweit 3.000 Pfarren zu wählen

Mit beeindruckenden Zahlen haben Österreichs Bischöfe ihren Aufruf an die Katholikinnen und Katholiken untermauert, an den Pfarrgemeinderatswahlen am kommenden Sonntag, 20. März, teilzunehmen: 4,3 Millionen Gläubige seien eingeladen, ihre Vertretungen in bundesweit rund 3.000 Pfarren für die nächsten fünf Jahre zu wählen. Österreichweit gehörten zuletzt rund 45.000 Personen den Pfarrgemeinderäten (PGR) an, davon 28.000 als gewählte Mitglieder. Zähle man jene hinzu, die sich freiwillig in den pfarrlichen "Fachausschüssen" für Gottesdienstgestaltung, Soziales, Glaubensbildung, Jugend, Familie oder Schöpfungsverantwortung engagieren, ergebe dies geschätzt mehr als 300.000 Personen, die ehrenamtlich in den Pfarren tätig sind.

 

Wie die Bischofskonferenz im Anschluss an ihre Frühjahrsvollversammlung in Matrei (Tirol) weiter festhielt, sei eine Pfarre ohne PGR "heute unvorstellbar". Seit mehr als 50 Jahren gäben in diese Vertretungsgremien gewählte Frauen und Männer "der Kirche ein konkretes Gesicht". Pfarrgemeinderäte verkörperten "eine synodale und partizipative Kirche, die von Menschen aufgrund ihrer Taufe getragen und mitgestaltet wird". Wer sich im PGR engagiert, agiert nach den Worten der Bischöfe "in der Mitte von Kirche, Welt und Leben". Nicht umsonst laute das Motto der diesjährigen PGR-Wahlen "mittendrin".

 

Eine Bewährungsprobe für die Pfarren und Pfarrgemeinderäte sei die Corona-Pandemie gewesen. Diese hätten sich auch in dieser belastenden Situation, die die Bedeutung funktionierender "Netze des Füreinander-Daseins" einmal mehr aufgezeigt habe, "als unverzichtbar erwiesen". Die Bischöfe sprachen allen, die sich erneut oder erstmals für den Pfarrgemeinderat zur Verfügung stellen, ein großes Vergelt's Gott aus. Ihr freiwilliges Engagement sei keineswegs selbstverständlich: "Sie sind ein Geschenk für die Kirche und die Welt, für die sie Verantwortung übernehmen."

Foto: dibk.at