Im Rahmen eines feierlichen Abendlobs in der Innsbrucker Spitalskirche wurden am Mittwoch, 8. Juni 2022, neue BegräbnisleiterInnen von Bischof Hermann Glettler beauftragt. Gemäß den diözesanen Bestimmungen sind sie damit in Absprache mit dem zuständigen Priester befugt, die Begräbnisse durchzuführen.

Am Lehrgang 2021/22 nahmen sieben Frauen und Männer teil, die sich bereits im pastoralen Dienst bewährt haben. Im Gespräch mit ExpertInnen wurde während der gemeinsamen Ausbildungstage zu einschlägigen Themen gearbeitet: Trauergespräche führen, Begräbnisliturgie und Begräbnisansprachen, besondere Todes- und Begräbnissituationen, Tod von Jugendlichen und Kindern, totgeborene bzw. frühverstorbene Babys, Suizid, etc.; die Gepflogenheiten auf dem Friedhof kennenlernen, Besuch im Krematorium und Kontakt mit Bestattungsunternehmen. Darüber hinaus konnten die AbsolventInnen bereits während der Dauer des Lehrgangs vielfältige Praxiserfahrungen sammeln und diese auch gemeinsam reflektieren.

Der Dienst an verstorbenen Menschen und deren trauernden Angehörigen sowie die Pflege einer würdevollen und vom christlichen Glauben geprägten Bestattungskultur gehören zu den zentralen Aufgaben der Kirche. Um diesen Dienst und den Beistand der Kirche langfristig sicherzustellen, wird in der Diözese Innsbruck im Abstand von zwei Jahren, der Lehrgang für BegräbnisleiterInnen angeboten. Voraussetzung für die Teilnahme sind ausreichende theologische und pastorale Kompetenz, die Bereitschaft, den Dienst des Begräbnisleitens mit Sorgfalt und Umsicht in der Begegnung mit den Angehörigen auszuüben und die Entsendung durch die jeweilige Pfarre.