Nach Maria kommt nun der heilige Josef

Der Heilige Josef, Landespatron von Tirol, wird künftig in jeder Messfeier um Hilfe angerufen.

Im Eucharistischen Hochgebet der Messe soll künftig in allen Versionen der heilige Josef genannt werden. Die vatikanische Kongregation für Gottesdienst- und Sakramentenordnung verfügte in einem Erlass, der am Mittwoch, 19. Juni, veröffentlicht wurde, dass der Name des Ziehvaters Jesu nun auch im zweiten, dritten und vierten Kanon-Gebet nach dem der Gottesmutter Maria genannt werden soll. Bisher war dies nur im ersten der Fall.
Zahlreiche Wünsche aus der ganzen Welt. Die Eucharistischen Gebete werden jeweils um den Einschub „mit dem seligen Josef, ihrem Bräutigam“ ergänzt. Zunächst gilt die erweiterte Fassung nur für die lateinische Fassung des Messbuchs von 1970. Die Kongregation kündigte jedoch autorisierte Übersetzungen ins Deutsche und weitere Sprachen an.
Mit der Einfügung des heiligen Josefs trage die Kongregation den „vielen frommen schriftlichen Wünschen“ Rechnung, die den damaligen Papst Benedikt XVI. aus allen Teilen der Welt erreicht hätten, heißt es in dem Erlass. Papst Franziskus habe die von seinem Vorgänger gebilligte Einfügung bestätigt. In der katholischen Kirche hätten die Gläubigen schon immer eine „ununterbrochene Verehrung des heiligen Josefs gezeigt und ständig und feierlich das Gedächtnis des keuschen Ehemanns der Muttergottes und des himmlischen Patrons der Kirche begangen“, so die Begründung. Der heilige Josef wird vor allem in den romanischen Ländern stark verehrt.
Der neue Wortlaut. Der ergänzte Passus im zweiten Hochgebet lautet: „Vater, erbarme dich über uns alle, damit uns das ewige Leben zuteil wird in der Gemeinschaft mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit dem seligen Josef, ihrem Bräutigam, mit deinen Aposteln und mit allen, die bei dir Gnade gefunden haben von Anbeginn der Welt, dass wir dich loben und preisen durch deinen Sohn Jesus Christus.“ (Kathpress) 

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