Mit Kunst in die Sonntagsschule
Im Mai und Juni macht Jozef Niewiadomski Kunstwerke zum Gegenstand seiner Predigten. Der Dogmatiker lässt sich von den zeitgenössischen Werken der Ausstellung „GEBT MIR BILDER!“ inspirieren und regt die TeilnehmerInnen dieser „Sonntagsschule“ zu ihren eigenen Gedanken an. Die Predigten sind Teil der „500 Herzfeuer des Glaubens und der Nächstenliebe“ zum Petrus-Canisius-Jahr 2021.
Die Predigten zum Nachlesen finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Die Termine
„Da blüht doch einiges.“ – Mandelbaum auf Barockkanzel und „Ecce Homo“, Skulptur von Marc Wallinger
„So eine Schande!“ – Berlinde de Bruyckere, „Honte“, Skulptur auf Holzpodest
„Schon wieder Opfer?“ – Poster auf Hauswand: Filmstills aus „Opfer“ und „Stalker“ von Andrej Tarkowskij
„Endlich freie Sicht!“ – Kris Martin, „Altar“, Metallrahmen-Konstruktion nach Jan van Eyck´s Altar in Gent
„Rette sich wer kann!“ – Susi POP, „Das Floß der Medusa“, großformatiger Siebdruck
Ort: Spitalskirche Innsbruck
„Schwamm drüber“ – Michel Abdollahi, „Der Schwamm“, überdimensionales Kunststoff-Objekt
GEBT MIR BILDER!
Zum 500. Geburtstag von Diözesanpatron Petrus Canisius werden vom 8. Mai bis 30. September 2021 herausragende Werke internationaler Gegenwartskunst in fünf Barockkirchen in Innsbruck und Hall und an drei weiteren kirchlichen Orten gezeigt. Petrus Canisius, der leidenschaftliche Volksmissionar des 16. Jahrhunderts, wusste um die Bedeutung von Bildern. Er hat sie von seinem Ordensgeneral in Rom gefordert und teilweise auch bekommen. Mit ihnen wollte er seinen Zeitgenossen nicht nur die Inhalte des Glaubens lehrmäßig vor Augen stellen, sondern auch ihre Seelen berühren – und sie so zu einem persönlichen geistlichen Weg einladen. Diesem bildtheologischen Anliegen ist die Präsentation “GEBT MIR BILDER“ von rund 50 Werken aus wichtigen internationalen Sammlungen und prominenten Galerien gewidmet, die erstmals in Tirol bei freiem Eintritt zu sehen sind.
Zur Person
Jozef Niewiadomski ist emeritierter Professor der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. In Polen geboren wurde er 1975 zum Priester geweiht und arbeitete ab 1979 an der Universität Innsbruck und der Katholischen Privatuniversität in Linz sowie als Gastprofessor in Jerusalem. Von 2004 bis 2013 war er Dekan der Innsbrucker Theologie. 2019 wurde er emeritiert. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde Niewiadomski mehrfach ausgezeichnet.