Ministranten-Wallfahrt nach Rom

In der kommenden Woche werden über 50.000 Teilnehmer bei der Ministranten-Wallfahrt in Rom erwartet. Die Diözese Innsbruck ist mit 358 MinistrantInnen und deren Begleiter vertreten. Bischof Scheuer zelebriert am Donnerstag die Messe beim Österreicher...

„Aus wahren Quellen trinken“ lautet das Motto der diesjährigen MinistrantInnen-Wallfahrt vom 1. bis 7. August nach Rom. Das von der CIM, der internationalen Minstrantenvereinigung, veranstaltete Großereignis findet nur alle fünf Jahre statt. Dementsprechend groß ist auch das Interesse: Österreich weit haben sich 3.140 MinistrantInnen zu der hierzulande von der Katholischen Jungschar Österreichs organisierten Reise angemeldet. 
Die rund 350 Jugendlichen aus der Diözese Innsbruck werden neben Begleitpersonen aus denjeweiligen Pfarren auch von Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Jakob Bürgler und Jungschar- und Jugendseelsorger Wolfgang Meixner begleitet. Am Donnerstag, den 5. August, wird Bischof Scheuer bei der österreichischen Begegnungsfeier in der Basilika St. Paul vor den Mauern die heilige Messe zelebrieren. Die Basilika zählt zu den bedeutendsten Kirchen des Christentums. Erst vor vier Jahren legten vatikanische Archäologen unter dem Altar ein Grab frei, in dem die sterblichen Überreste des Apostels Paulus vermutet werden. 

Heiliger Tarcisius – Patron der Ministranten
Bereits am Dienstag werden die östereichischen MinistrantInnen am internationalen Programm teilnehmen. So wird beim Jubiläumstreffen der Minstrantenvereinigung CIM eine Statue des Heiligen Tarcisius enthüllt. Tarcisius gilt als Patron der Ministranten und wurde der Legende nach als 12-jähriger von Gleichaltrigen überfallen und so schwer verletzt, dass er an den Folgen starb. Er war unterwegs gewesen, um Kranken die Kommunion zu bringen, was in der Zeit der Christenverfolgung in Rom ein lebensgefährliches Unterfangen darstellte. 

Papstaudienz am Petersplatz
Höhepunkt der einwöchigen Reise ist jedoch die Papstaudienz am Petersplatz am Mittwoch. Benedikt XVI. wird zu den versammelten Jugendlichen sprechen, mit ihnen singen und beten. 50.000 junge Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und mit unterschiedlichsten Muttersprachen werden durch das gemeinsame Gebet zu einer Quelle des Glaubens und der Spiritualität vereint.  

Freizeit mit neuen Freunden
Wichtig ist den Veranstaltern aber auch der Austausch zwischen den TeilnehmerInnen aus den unterschiedlichsten Ländern. So wird es zwischen dem gemeinsamen Feiern und dem Besichtigungsprogramm der historischen Stätten für die MinistrantInnen auch genügend freie Zeit geben, um Jugendliche aus anderen Nationen kennen zu lernen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und auf Entdeckungstour durch die ewige Stadt zu gehen. 

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Ministranten-Wallfahrt nach Rom