Mariä Himmelfahrt: Maria hört zu!

„Maria ist ansprechbar und besuchbar“, so Bischof Hermann.

Allein in Tirol feierten 25 Pfarreien, zwei Exposituren sowie das Stift Stams ihr Patrozinium, oft mit Prozessionen und Pfarrfesten. Im festlichen Gottesdienst wurden auch in diesem Jahr wieder die mitgebrachten Kräuterbuschen der Gläubigen gesegnet und im Zeichen des Schutzes im Haus aufgehängt.

Bischof Hermann verbrachte den Feiertag in seiner steirischen Heimat. Den Festgottesdienst feierte er in der Wallfahrtskirche „Mariatrost“. In seiner Predigt sprach der Bischof über die Bedeutung Marias für die Menschen und den Wallfahrtsort selbst. Die gesamte Predigt im Wortlaut am Ende des Artikels.

Mariä Himmelfahrt ist das älteste bekannte Marienfest. An diesem Tag gedenken die Gläubigen der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel. Mit Einverständnis aller Bischöfe wurde Mariä Himmelfahrt 1950 durch Papst Pius XII. für die katholische Kirche zum Dogma erklärt. Der Festtag und die damit verbundene Tradition der Kräutersegnung (umgangssprachlich spricht man auch von einer Weihe) ist auf eine Legende zurückzuführen. Demnach fanden die Apostel anstatt dem Leichnam Marias nur duftende Blumen und Kräuter vor.

In Tirol bildet der 15. August außerdem den Landesfeiertag mit dem Hintergrund der Befreiung Tirols von der bayrischen Besatzung im Jahr 1809.

Mariä Himmelfahrt ist das älteste bekannte Marienfest. Foto: pixabay