Maria Plankensteiner neue Schulamtsleiterin der Diözese Innsbruck

Mag. Maria Plankensteiner ist die neue Schulamtsleiterin der Diözese Innsbruck. Sie folgt damit ab 1. September 2015 dem langjährigen Leiter des Schulamtes, Mag. Josef Stock nach.

Mag. Maria Plankensteiner ist die neue Schulamtsleiterin der Diözese Innsbruck. Sie folgt damit ab 1. September 2015 - nach einer einjährigen Interimsregelung durch Dr. Wilfried Schluifer - dem langjährigen Leiter Mag. Josef Stock nach.
 
Noch ist Maria Plankensteiner als Direkto­rin der „Schule für Sozialbetreuungsberufe“ (Innsbruck) zuständig für die Ausbildung von Fachkräften, die in den Bereichen Alten-, Behinderten- und  Familienarbeit tätig sind. Ab 1. September übernimmt sie einen anderen großen Zuständigkeitsbereich: die Begleitung der ReligionslehrerInnen, die entsprechende Aufsicht über den Religionsunterricht an allen Schulen in der Diözese Innsbruck, das katholische Privatschulwesen, die Schulpastoral und die Medienarbeit. Mit ihrer Bestellung hat sie Bischof Manfred Scheuer auch in seinen engsten Beraterstab, das Konsistorium, berufen. 

Wurden bislang in der Diözese Innsbruck Priester mit der Leitung des Schulamtes betraut, ist nun erstmals eine Laiin in dieser Funktion. Dass es so gekommen sei, spiegle die Realität in den Schulen und im Bereich der religiösen Bildung, so Plankensteiner. Frauen tragen einen Großteil der Vermittlung von Religion. Doch habe sie mit der Berufung „a Mordsfreud“.
 
Als Frau in der Kirche gehe es ihr gut – „mit allen Schwierigkeiten“, wie sie hinzufügt: „Aber das Herz gehört in diese Kirche. Ich bin gern dabei und mit Zuversicht“, sagt sie. Eine Zuversicht, die genährt ist von den vielen guten Erfahrungen, die sie mit der Kirche gemacht habe. Schon als Jugendliche in ihrer damaligen Heimatpfarre Dornbirn. Und auch später während ihrer Ausbildung an der Theologischen Fakultät Innsbruck. Plankensteiner: „Ich habe erfahren, dass ich auf Jesus Christus mein Leben setzen kann. Das hat sich bewährt“. 

In der Schule geht es um Herz, Hirn und Hand Religionsunterricht hält Maria Plankensteiner auch an öffentlichen Schulen für wichtig: „Einen Menschen ganzheitlich zu bilden bedeutet, ihn intel­lektuell-rational, kompetenzorientiert und erfahrungsbezogen zu fördern. Anders ge­sagt: In der Schule geht es um Herz, Hirn und Hand. Der Religionsunterricht hat wesentlich den Erfahrungsbezug von Jugendlichen im Blick und ihre Dialogfähigkeit. Gerade darin sehe ich eine seiner wichtigsten Aufgaben. Denn wenn ich meine eigene religiöse Sprache nicht kann, wie soll ich dann in einen Dia­log mit Menschen anderer Religionen treten?
 
Zur Person
Maria Plankensteiner, 1960 in Lustenau geboren, studierte Religionspädagogik und Germanis­tik an der Universität Innsbruck. Sie ist zudem ausgebildete Erziehungs- und Jugendberaterin, absolvierte den Universitätslehrgang für Kom­munikative Theologie der Universität Innsbruck und unterrichtete an zahlreichen Schulen Re­ligion und Deutsch. Zuletzt war sie Direktorin an der „Schule für Sozialbetreuungsberufe“ in Innsbruck.
Maria Plankensteiner ist Mutter von drei er­wachsenen Kindern. 

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