Kunstschau und Forderungen zum Weltflüchtlingstag

Im Zugang zur Krypta der Jesuitenkirche sind derzeit drei Graphiken von Bernhard Kathan zu sehen, die das Thema Flucht thematisieren.

Am 20. Juni 2023 ist der Weltflüchtlingstag (UNHCR). Er steht in diesem Jahr unter dem Leitwort: „Alle Menschen haben das Recht auf Schutz – wo auch immer sie herkommen, wo auch immer sie sind und wann immer sie gezwungen sind, zu fliehen.“ Die Jesuitenkirche greift das Anliegen künstlerisch auf: Im Zugang zur Krypta werden ab dem 18. Juni drei Graphiken, „Die Schutzflehenden“, von Bernhard Kathan gezeigt und zu einem stillen, persönlichen Gebet für Menschen auf der Flucht in die Krypta eingeladen.

 

Legale Fluchtmöglichkeiten schaffen 

Aus Anlass des Weltflüchtlingstages zu Wort gemeldet hat sich auch die Katholische Aktion Österreich. Sie fordert in einer Aussendung die Schaffung bzw. den Ausbau von legalen Fluchtrouten. „Seit dem Jahr 2014 sind mehr als 20.000 Menschen auf der Flucht übers Mittelmeer ums Leben gekommen. Menschen, die vor Krieg oder vor dem Hunger fliehen. Menschen, die aufgrund eines völlig falsch verstandenen Schutzes von Nationalgrenzen bewusst um ihr Recht auf Asyl gebracht wurden“, halten die KAÖ-Verantwortlichen fest.

 

Jugend eine Welt verstärkt Hilfe 

Die Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" verstärkt ihre Hilfe für Binnenflüchtlinge in der Ukraine. In einer Presseaussendung am Montag hielt das Hilfswerk fest, dass der jüngste Anstieg der Menschen auf der Flucht auf rund 110 Millionen vor allem auf den seit knapp 16 Monate andauernden Ukraine-Krieg zurückzuführen sei.
Aktuell gebe es 6,3 Millionen Binnenvertriebene in dem Kriegsland. "Unsere Projektpartner vor Ort leisten seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges Tag für Tag übermenschliche Arbeit unter schwierigsten Bedingungen", so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von "Jugend Eine Welt". So unterstütze man etwa ein Kinderspital in Odessa sowie die zahlreichen Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche in der Ukraine und in den angrenzenden Nachbarländern.