Katholische Aktion: Nein zu Steuerfreibeträgen

Steuerliche Maßnahmen sind nicht geeignet, um Kinderarmut zu beheben. Das betont der Vorsitzende der Katholischen Aktion (KA) in der Diözese Innsbruck, Franz Pauer. Die KA begrüße den Vorschlag der Familienministerin, statt dessen die Familienbeihilf...

Steuerliche Maßnahmen sind nicht geeignet um Kinderarmut zu beheben. Von Steuerfreibeträgen profitieren jene am meisten, die die höchsten Einkommen haben, während die  Familien mit den niedrigsten Einkommen leer ausgehen.
 
Die Katholische Aktion der Diözese Innsbruck begrüßt daher den Vorschlag von Frauenministerin Heinisch-Hosek, die Familien finanziell vor allem durch die (entsprechend erhöhte) Familienbeihilfe zu fördern. "Wir unterstützen auch den Vorschlag, ein flächendeckendes Angebot an qualitätsvollen Kinderbetreuungseinrichtungen“ zu schaffen, so Franz Pauer, Vorsitzender der Kath. Aktion in der Diözese Innsbruck.
 
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollte  für alle sichergestellt werden.  Die in den Familien geleistete Betreuungs- und Erziehungsarbeit ist eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand einer Gesellschaft. Diese Leistung wird aber nicht entsprechend honoriert. Für viele Paare bedeuten Kinder daher nicht nur Freude, sondern auch finanzielle Probleme. Die Familienbeihilfe muss daher wesentlich erhöht werden.
 
Um die Wahlfreiheit zwischen Berufstätigkeit und eigener Kinderbetreuung zu ermöglichen, sollte ein Elternteil (oder abwechselnd beide) auch längere Karenzzeiten nehmen können, ohne dadurch Nachteile bei der Pension oder beim Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit zu haben. Da die Kosten mit der Anzahl der Kinder mehr als proportional steigen, sollte eine stärkere Förderung von Mehrkindfamilien beibehalten oder ausgebaut werden. 

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Diözese Innsbruck - Aktuell