Kaplan Ludwig Penz verstorben

Kaplan Msgr. Ludwig Penz ist am Montag, 11. März, wenige Wochen vor seinem 100. Geburtstag verstorben.

Kaplan Msgr. Ludwig Penz ist am Montag, 11. März, wenige Wochen vor seinem 100. Geburtstag verstorben. Damit war Ludwig Penz nicht nur Seniorpriester, sondern zugleich der älteste aktive Geistliche der Diözese Innsbruck. Penz wurde am 25.04.1913 in Telfes als jüngstes von zehn Kindern geboren, er hat in Brixen und Innsbruck studiert und wurde am 1.10.1939 von Bischof Paulus Rusch zum Priester geweiht. Penz war unter anderem neun Jahre als Kooperator und Jugendseelsorger in Prutz tätig, seit 1.10.1951 war Penz Kaplan in Rotholz.  In den mehr als 61 Jahren in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt war Penz als Lehrer und lange Zeit Internatsleiter tätig. Bis 2008 hat er noch unterrichtet. „Die Begegnung mit der Jugend war für mich immer etwas vom Schönsten“, so der „Langzeit-Jugendkaplan“. Penz hat zudem mitgeholfen, die Notburga-Gemeinschaft zu gründen. Dieser widmet sich dem sozialen Dienst am Nächsten.
Scheuer: Penz gab dem Evangelium ein sympathisches Gesicht
Bischof Scheuer zum Tod von Kaplan Penz: „Das priesterliche Wirken von Kaplan Msgr. Ludwig Penz weckt in mir tiefe Ehrfurcht, Respekt und bewegt mich zur großer Dankbarkeit. Über Jahrzehnte hat er die jungen Menschen in unserem Land begleitet und geprägt. Trotz seines Alters war er bis zuletzt Seelsorger für die Jugend. Zu seinen wöchentlichen Gottesdiensten kam regelmäßig eine Vielzahl der Schüler der landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz. 

Er gab dem Evangelium ein sympathisches Gesicht. Kaplan Penz hatte ein feines Gespür für die Menschen, für ihre Anliegen, Sorgen und Nöte. Die Evangelisierung der Kultur, der Politik und vor allem des ländlichen Raumes war sein großes Anliegen. Mit einer geerdeten Frömmigkeit förderte und vertiefte er die Verehrung der Hl. Notburga. Er war und ist für die ganze Region und darüber hinaus eine ‚gute Seele’.“

Scheuer weiter: „Manche zeitgeistliche Entwicklung hat er durchaus korrigiert. Er war kein Krankjammerer, sondern strahlte stets Humor, Gelassenheit und Zuversicht aus. Damit war er gerade in der gegenwärtigen Situation der Kirche ein Geschenk für uns. Im Namen der Diözese Innsbruck danke ich für sein priesterliches Zeugnis.“

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Diözese Innsbruck - Aktuell