"Kältetelefone" der Caritas können österreichweit Leben retten

Hilfsorganisation ruft zum Einspeichern und Nutzen der Telefonnummern auf .

Telefonnummern können in den kalten Wintermonaten mitunter Leben retten: Erneut schaltet die Caritas diese Tage ihre sogenannten "Kältetelefone" frei und ruft alle, die bei eisigen Temperaturen den Schlafplatz eines obdachlosen Menschen bemerken und rasch und unkompliziert helfen möchten, zum Wählen dieser Nummern auf. Caritas-Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung nehmen dann vor Ort Kontakt zum Obdachlosen auf, bringen ihn in ein Notquartier oder versorgen ihn mit warmer Kleidung und winterfesten Schlafsäcken. Die Maßnahme ist effektiv: Allein in Wien zählte das Kältetelefon im vergangenen Winter 6.400 Anrufe.
"Unser Ziel ist klar: Wir wollen Menschen helfen, die auf der Straße stehen. Niemand soll im Winter im Freien schlafen und erfrieren müssen", erklärt der Wiener Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner zu der Aktion. "Je mehr Menschen die Nummer des Kältetelefons im Handy speichern, umso zuverlässiger können wir möglichst zeitnah dort sein, wo wir gebraucht werden", schildert auch Katrin Starc, die in Kärnten als Leiterin der Wohnungslosenhilfe der diözesanen Caritas für das Kältetelefon zuständig ist. "Aber", betont sie: "Bei medizinischen Notfällen ist die Nummer der Rettung 144 zu wählen." 

Folgende Caritas-Kältetelefone sind bereits jetzt erreichbar:  

Wien (Telefon: 01/480 45 53; 0 bis 24 Uhr), Salzburg (0676/848 210 651; 0 bis 24 Uhr), Kärnten (0463/39 60 60 von 18 bis 6 Uhr bzw. 0463/555 60 37 von 8 bis 18 Uhr), Eisenstadt (0676/837 303 22; 8 bis 22 Uhr), Tirol (0512/21 447; 0 bis 24 Uhr), Vorarlberg (05522/200 1700 von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie 05522/200 1200 von 16.30 bis 8 Uhr). In der Steiermark nimmt das Caritas-Kältetelefon am 15. November seinen Betrieb auf (Steiermark (0676/880 15 111; 18 bis 23 Uhr).

Die Kältetelefone sind Teil der Caritas-Winternothilfe. Neben den Kälte-Hotlines zählt die Ausgabe wärmender Nahrung, grundlegende medizinische Versorgung oder die Vermittlung von Notschlafstellen zum breiten Katalog an Hilfsmaßnahmen der Winternothilfe durch die katholische Hilfsorganisation.

Eine Meldung von www.kathpress.at