Innsbruck: Bischof Reinhold Stecher-Platz

Die Landeshauptstadt Innsbruck hat nun einen Bischof Reinhold Stecher-Platz und ehrt damit den im Jänner verstorbenen Altbischof.

Bis zum vergangenen Sonntag gab es in der Landeshauptstadt von Tirol weder Platz noch Straße, die den Namen eines Bischofs getragen hätten. Seit dem Beschluss des Gemeinderates vom 30. September ist das anders. Ab sofort hat Innsbruck seinen Bischof-Reinhold-Stecher-Platz. 

Gilbert Rosenkranz 

Die Universitätskirche in Innsbruck – auch Johannes-Kirche genannt – hat zu Bischof Dr. Reinhold Stecher eine besondere Beziehung. Nicht nur weil in seiner Zeit als Bischof die Universitätsseelsorge zur eigenständigen Pfarre erhoben wurde. Als ehemaliger Professor einer Pädagogischen Akademie war er den Lehrenden und Studierenden von Herzen verbunden. Kurzum: Die Welt der Hochschule hatte im Leben von Bischof Stecher einen bevorzugten Platz. Was lag näher, als dieser Herzensbeziehung auch Ausdruck zu verleihen durch eine Namensgebung? So heißt denn der Platz vor der Universitätskirche ab sofort Bischof-Reinhold-Stecher-Platz. Zur Feier der Namensgebung kamen viele Bischof Stecher verbundene Freunde. Unter ihnen Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Dr. Esther Fritsch. Bürgermeisterin Oppitz-Plörer erinnerte an das „strahlende Wirken“ des Bischofs und meinte: „Er wird nun einer der stillen Diamanten unter zahlreichen Plätzen, Straßen und Gassen unserer Stadt sein, der uns nicht vergessen lässt, dass auch in der Dunkelheit das Licht der Menschlichkeit hell erstrahlt.“
Freunde auch aus Oberösterreich. Die Feier der Namensgebung lockte sogar Freunde von Bischof Reinhold Stecher aus Oberösterreich. Zu ihnen zählt Friedrich Müllner aus Perg. Regelmäßig bei Bischof Stecher zu Lebzeiten zu Gast, wollte er auch bei diesem Fest dabei sein. Denn, so Müllner, „für mich ist Bischof Stecher auch jetzt ganz da. Nur anders“. Im Gespräch mit dem Tiroler Sonntag erzählte er von vielen bereichernden Begegnungen und seinem Schatz eines Stecher-Originals (siehe Bild). 

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Diözese Innsbruck - Aktuell