Im Zeichen der Weltmission

Am 24. Oktober 2021 ist Weltmissionssonntag – Jugendaktion und gegenseitige Impulse

Oktober ist der Monat der Weltmission, dessen Höhepunkt ist der Weltmissionssonntag, der seit 1922 jährlich am vorletzten Sonntag im Oktober begangen wird. In diesem Jahr am 24. Oktober, ruft die Katholische Kirche weltweit dazu auf, für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1100 ärmsten Diözesen zu sammeln. „Missio geht an die Ränder dieser Welt, zu den Armen, zu den Hungernden zu den Notleidenden“, erklärt Johannes Laichner, Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke. 

 

Das Schwerpunktland für 2021 ist Pakistan. In dem Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern gelten Christen nach wie vor als "Menschen zweiter Klasse", berichtete der pakistanische Bischof Samson Shukardin. Die Corona-Pandemie habe die Not der Christen in Pakistan noch einmal verstärkt, so der Bischof von Hyderabad. 

 

Naschen und zugleich Gutes tun 

Jedes Jahr im Oktober engagieren sich Jugendliche im Rahmen der Jugendaktion von Missio Österreich rund um den Weltmissions-Sonntag. Mit dieser Aktion der Päpstlichen Missionswerke in Österreich solidarisieren sich seit 1974 jungen Menschen mit Gleichaltrigen in den ärmsten Ländern der Welt. 

 

In diesem Jahr werden unter dem Motto "Tu Gutes für dich & mich" österreichweit 300.000 Packungen Schokopralinen und 60.000 Packungen vegane "Happy Blue Chips" von Kindern und Jugendlichen in Schulen, Pfarren und Jugendgruppen zum Kauf angeboten. Der Reinerlös geht in diesem Jahr an benachteiligte Jugendliche in Kenia, Uganda, Peru und Pakistan sowie an ein Bildungsprojekt der Katholischen Jugend Österreich. Weitere Infos: www.jugendaktion.at 

 

Impulse für die Kirche hierzulande 

Im Weltmissionsmonat sammeln aber nicht nur Jugendliche und Mitglieder von Pfarren für internationale Projekte, es werden auch anregende Impulse aus der ganzen Welt für die Kirche hierzulande gesammelt. Während in Europa die Zahl der Katholiken sinkt, steigt sie weltweit, wie die Jahresstatistik des vatikanischen Informationsdienstes "Fides" zeigt. 17,74 Prozent der Weltbevölkerung sind katholisch. „Wir blicken gemeinsam auf eine junge und dynamische Weltkirche“, betont Johannes Laichner. 

 

Unter dem Motto "Stärke deine Brüder" (Lk22,32) luden die Päpstlichen Missionswerke der Diözese Innsbruck am 13. Oktober zu einem Priestertreffen nach Stift Stams. Als besonderen Gast begrüßte Diözesandirektor Johannes Laichner den ostafrikanischen Bischof Edouard Sinayobye. Dieser ermutigte die Priester, in herausfordernden Zeiten nicht traurig zu resignieren, sondern im Blick auf die vitale Lebendigkeit und Glaubensintensität der jungen Kirche in Afrika für ihren Dienst neue Freude zu gewinnen. Die Kirche brauche freudvolle Priester, die durch ihr dienendes Amt den Menschen in allen Nöten beistehen und sie in den Sakramenten zur Liebe Gottes führen, so Edouard Sinayobye. 

 

Weitere Informationen und Spendenmöglichkeit: www.missio.at/weltmissions-sonntag-2021

Bischof Edouard Sinayobye aus Rwanda berichtete über den lebendigen Glauben in seiner Heimat. Bildnachweis: Laichner