Hoher Frauentag 2024: Traditionen und Ehrungen

Gottesdienst mit Abt Leopold nach Festakt vor Hofburg - Tirol und Südtirol würdigten engagierte BürgerInnen

Es ist eine Tiroler Tradition. Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel wird zugleich als Landesfeiertag zur Erinnerung an die Befreiung Tirols begangen. Aus diesem Anlass wurde ein Festgottesdienst in der Jesuitenkirche von Abt Leopold Baumberger OPraem zelebriert, im Anschluss an einen landesüblichen Empfang vor der Hofburg. 

 

Am diesjährigen Hohen Frauentag ehrten LH Anton Mattle und Südtirols LH Arno Kompatscher das Engagement von fast 200 verdienten Bürger:innen aus Tirol und Südtirol in der Kaiserlichen Hofburg - viele auch für ihr soziales und gesellschaftliches Engagement im Umfeld der katholischen Kirche. Darüber hinaus wurden 28 Personen für die Rettung von Personen aus einer Lebensgefahr in 15 Fällen die Tiroler Lebensrettungsmedaille überreicht. 13 Familien bekamen den Titel „Erbhof“ verliehen.

 

Ehrung für herausragendes Engagement 

Für ihr hervorragendes Wirken für die Heimat wurden insgesamt 16 Frauen und 30 Männer mit dem Verdienstkreuz des Landes ausgezeichnet. Jährlich können bis zu 48 Persönlichkeiten aus Tirol und Südtirol mit dieser Auszeichnung geehrt werden. Es ist nach dem Ring und dem Ehrenzeichen die dritthöchste Auszeichnung, die das Land Tirol vergibt.

 

Zudem wurden 153 Menschen, die sich in unterschiedlichen Bereichen in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben, mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet. Jährlich kann die bronzevergoldete Medaille insgesamt 192 Mal vergeben werden.

 

Dankesworte der Landeshauptleute 

„Heute würdigen wir jene Menschen, die sich durch ihren unermüdlichen Einsatz und die außergewöhnliche Hingabe für das Gemeinwohl, unser Land und um den Schutz anderer in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagiert haben. Sei es im Gesundheits- und Sozialwesen, Kultur- und Traditionswesens, in Vereinen und Einsatzorganisationen, im Sport, in der Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft oder der Landwirtschaft – eines haben sie alle gemeinsam: Ihr selbstloser Dienst stärkt das soziale Gefüge und inspiriert uns alle“, betonte LH Mattle und hob damit einmal mehr die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Ehrenamtliche leisten einen unschätzbaren Beitrag für unserer Gesellschaft, indem sie ihre Zeit, Energie und Leidenschaft für andere Menschen einsetzen. Diese Medaillen stehen nicht nur für persönliche Anerkennung, sondern auch für unseren gemeinsamen Dank an all jene, die durch ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft unsere Gemeinschaft zu einem besseren Ort machen. Ihr Einsatz ist der Grundpfeiler für den Zusammenhalt und die Lebensqualität in unserer Region. Wir sind stolz darauf, diese außergewöhnlichen Leistungen heute zu ehren.“

 

„Die Geehrten werden stellvertretend für die unzähligen ehrenamtlich Engagierten im Gesundheits- und Sozialwesen, im Traditionswesen, in Vereinen und Einsatzorganisationen, im Naturschutz, im Sport, in Kultur und Bildung, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft und in anderen Bereichen mehr als Zeichen des Dankes und der Anerkennung ausgezeichnet“, sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Sie setzen sich tagtäglich für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft ein. Ihre Dienste und die Werte, für die sie einstehen, sind für das Miteinander in unserer Gesellschaft von unschätzbarem Wert.“

Gottesdienst des Landes mit Abt Leopold Baumberger OPraem - Fotos: Sigl