Hoffnungszeichen im Dauereinsatz

Bischof Hermann Glettler dankt in einem persönlichen Schreiben den Einsatzkräften der Feuerwehren und Rettungsorganisationen.

In den vergangenen Wochen waren die Mitglieder der Tiroler Feuerwehren und Rettungsorganisationen im In- und Ausland besonders gefordert. In einem persönlichen Schreiben richtet sich der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler direkt an die vielen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und spricht seinen Dank aus.

Der Brief im Wortlaut 

Liebe Kameradinnen und Kameraden der Tiroler Feuerwehren und Rettungsorganisationen! 

Ich möchte mich als Bischof im Namen vieler Menschen unseres Landes ganz einfach bedanken. Fast täglich erreichen uns derzeit Berichte über das vorbildliche Engagement der Tiroler Feuerwehrleute und Rettungsorganisationen in Katastrophen- und Krisensituationen, sei dies als Nothelfer für die vielen Unwettergeschädigten in Tirol, als Lebensretter bei Bergungen und Bränden oder als Botschafter der Solidarität im gemeinsamen Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Griechenland. Überwiegend versehen sie dabei Ihren Dienst ehrenamtlich, teilweise sogar unter Gefährdung des eigenen Lebens. Ihr leidenschaftlicher und professioneller Einsatz erzeugt Vertrauen und stärkt das Sicherheitsempfinden.  

  

Ihr Dienst am Gemeinwohl umfasst jedoch weit mehr als die kompetente und couragierte Einsatzbereitschaft in Katastrophenfällen. Während der Akutphase von Corona haben viele Feuerwehren und andere Organisationen dazu beigetragen, die kritischen Infrastrukturen im Land aufrechtzuerhalten (Logistikunterstützungen, Betreuung und Personenführung in Teststraßen,…). Auch zur Rettung von Tieren aus misslichen Lagen werden immer wieder Feuerwehren gerufen. Hervorheben möchte ich auch die unterschiedlichen sozialen Aktivitäten und vielfältigen Tätigkeiten im Gemeinde- und Pfarrleben, mit denen so viele einsatzbereite Menschen auf beherzte Weise das Gemeinschaftsleben fördern. 

Den Feuerwehrleuten und anderen Rettungsorganisationen eigen sind Zusammenhalt, gelebte Kameradschaft und eine enorme Hilfsbereitschaft. Auf eindrückliche Weise wird damit gezeigt, was ein guter menschlicher Zusammenhalt in kritischen Situationen bewirken kann. Ihr Mut und Ihre Sorge um den Nächsten werden zum Segen für viele. Für diese vielen Hoffnungszeichen gebühren Ihnen höchste Anerkennung und Dank. 

Gerne erbitte ich weiterhin Gottes Segen und Beistand für Sie und Ihre Familien – dankbar, 

Bischof Hermann Glettler 

Bischof Hermann dankt den Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz im In- und Ausland. Foto: pixabay