Hier hört ein Mensch, keine künstliche Intelligenz

Jahresbericht 2022 der Telefonseelsorge Innsbruck – fast 16.000 Anrufe aus Tirol. Neue kostenlose Ausbildung startet im Herbst.

90 gut ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter:innen teilen sich das Zuhören an der Notrufnummer 142 und in der Onlineberatung der Telefonseelsorge. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden lang. Astrid Höpperger, Leiterin der Telefonseelsorge Innsbruck versichert: „Nicht eine künstliche Intelligenz, die derzeit in aller Munde ist, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, bemühen sich einfühlend zur Seite zu stehen, wenn schwierige Lebenssituationen bewältigt werden müssen.“

15.948 Anrufe aus ganz Tirol wurden entgegengenommen. Dazu kommen noch 2852 Mailanfragen und 6836 Chats, die gemeinsam mit den anderen österreichischen Telefonseelsorgestellen bewältigt wurden.

Wo drückt der Schuh besonders? Höpperger zu den Hauptsorgen der Kontaktsuchenden: „Soziale Isolation, Beziehungsprobleme und psychische Erkrankungen sind die Schwerpunkte. Das reicht vom unerfüllten Wunsch nach einem Partner über jemanden, der in der Nacht eine Panikattacke erlebt, bis hin zum Mädchen, das sich ritzt.“

 

Kostenlose Ausbildung startet im Herbst 2023 

Um weiterhin rund um die Uhr tätig sein zu können, startet im Herbst eine neue kostenlose Ausbildung für die Telefon- und die Onlineberatung in der Telefonseelsorge. Bei Interesse schicken Sie bitte ein Mail an telefonseelsorge@dibk.at.

Fast 16.000 Anrufe aus ganz Tirol wurden im Vorjahr von der Telefonseelsorge entgegengenommen. Foto:pixabay