Grundsteinlegung für Bildungshaus Osttirol NEU
Auf dem historischen Boden in Patriasdorf/Lienz entsteht im denkmalgeschützten Pfarrhaus von St. Andrä das neue Bildungshaus Osttirol, ein modernes und gastfreundliches Bildungszentrum, in dem der Mensch und die Region im Mittelpunkt stehen.
In Anwesenheit von Bischof Hermann Glettler, Dekan Franz Troyer, Pfarrer von St. Andrä , Mag. Angelika Stegmayr, Leiterin des Pastoralen Bereiches BILDUNG.gestalten der Diözese Innsbruck, Erich Blassnig, Obmann Verein Bildungshaus Osttirol, und Monika Reindl, Leiterin Bildungshaus Osttirol, sowie Architekt Paul Senfter und Martin Moser, Leiter Kirchliches Bauen der Diözese Innsbruck, fand nach gründlicher Planungsarbeit eine Grundsteinlegung für das Bildungshaus NEU statt.
Breite Mithilfe aus der Bevölkerung, den Gemeinden, Pfarren und Landeseinrichtungen
Die Vorbereitungen der Baustelle auf historischem Grund wurden durch zahlreiche ehrenamtliche Helfende der Pfarre St. Andrä und der Umlandgemeinden in bisher bereits 2.000 Stunden ausgeführt, wie beispielsweise Ausräumungs- und Abbrucharbeiten für den offenen Dachstuhl des zukünftigen zweiten Seminarraums, der dadurch das „Schmuckkastl“ des neuen Bildungshauses werden wird.
Die Tiroler Landesregierung stellt 380.000 Euro für die Revitalisierung des Widumgebäudes der Pfarre St. Andrä und die spätere Übersiedelung des Bildungshauses Osttirol bereit. Die Landesgedächtnisstiftung finanziert den Umbau mit 300.000 Euro und das Bundesdenkmalamt mit 150.00 Euro.
Dankenswerterweise bekennen sich viele Pfarren und Gemeinden Osttirols zu diesem Projekt und tragen mit einer Einwohner-pro-Kopfquote von drei Euro beachtlich zur Finanzierung bei.
Im Zentrum stehen Gastfreundschaft und Orientierung am Menschen
Das Bildungshaus Osttirol NEU zeichnet sich durch neueste Veranstaltungstechnik und neue Veranstaltungsformate für ganz Osttirol aus, die durch das Katholische Bildungswerk in alle Pfarren und Gemeinden Osttirols getragen werden. Gastfreundschaft und die Orientierung am Menschen werden weiterhin großgeschrieben und mit neuem historischem Charme erfüllt.
Barrierefreiheit, Lift und Grünflächen sorgen für einen inklusiven Zugang und einen erholsamen Aufenthalt im Bildungshaus Osttirol NEU. Die Nutzfläche des Bildungshauses Osttirol beläuft sich auf 500 Quadratmeter, die zum Teil von der Pfarre St. Andrä und dem Bildungshaus Osttirol gemeinsam genutzt werden.
Bischof Glettler: Bildung öffnet Horizonte und ermutigt
Bischof Hermann Glettler freut sich über diesen besonderen Tag für die Diözese Innsbruck: „In Bildung zu investieren bedeutet, das wichtigste Fundament für die Zukunft zu legen. Gerade in einer Zeit, die von Daten, Informationen, News und Fake-News überschwemmt wird, ist eine solide Bildungsarbeit auf der Basis christlicher Werte unersetzlich. Es geht uns als Kirche um eine ganzheitliche Bildung, die wir auch in Zukunft zielgruppenspezifisch und sensibel für die vielen Veränderungsprozesse unserer Zeit allen Interessierten anbieten möchten. Ein gutes Vorbild ist uns Jesus selbst, der sehr viel Zeit investierte, um zu lehren. Aus allen Dörfern und Regionen des Landes kamen sie zu ihm. Davon inspiriert ist es das Ziel der diözesanen Bildungsarbeit, möglichst viele Menschen durch unterschiedlichste Bildungsformate zu befähigen, dass sie sich den persönlichen, gesellschaftlichen und globalen Fragestellungen zuversichtlich stellen können. Bildung öffnet Horizonte und ermutigt. Nicht in Bildung zu investieren, können wir uns weder als Kirche noch als Gesellschaft leisten. Das Bildungshaus Osttirol wird an dem neuen Standort St. Andrä in Lienz auch in Zukunft ein kirchliches Haus der Begegnung sein, das der gesamten Bevölkerung Osttirols offensteht.“
„Dank der Zusammenarbeit von Bundesdenkmalamt, Landesgedächtnisstiftung, Land Tirol, Stadt Lienz, Diözese Innsbruck und Pfarre St. Andrä wird dieses zukunftsweisende Projekt möglich“, so Dekan Franz Troyer.
Gemeinsam setzen wir ein aktives Zeichen für die Zukunft der Erwachsenenbildung in Osttirol“, freut sich Angelika Stegmayr von der Diözese Innsbruck.
Eröffnet wird das neue Bildungshaus Osttirol am Wochenende 24./25. Mai 2024.
FAKTEN:
Das Bildungshaus Osttirol besteht seit Herbst 1979. Bis zum Jahr 2003 befand es sich in den Räumlichkeiten der Angerburg im Zentrum von Lienz. Nur durch die Gründung des Vereines Bildungshaus Osttirol im Mai 2000 konnte die Finanzierung des Bildungshauses gewährleistet werden, welches sich seit August 2003 im Telekomgebäude befindet. Bis heute unterstützt der Verein über Beiträge der Osttiroler Pfarren, Gemeinden und Mitgliedern das Bildungshaus Osttirol.
- Diözese Innsbruck: € 1.880.200,-
- Landesgedächtnisstiftung: € 300.000,-
- Land Tirol, Kulturabteilung: € 380.000,-
- Bundesdenkmalamt: € 150. 000,-
- Gemeinden Osttirols: € 150.000,-
- Pfarren Osttirols (inkl. Dekanat Lienz): € 190.000,-
(Im Detail: Pfarren Osttirols € 150.000,-, Dekanat Lienz € 40.000,-)
