Gott im Park

Am Pfingstsonntag ging im Haller Altstadtpark zum zweiten Mal das %u201EGott-im-Park%u201C-Open-Air-Spektakel über die Bühne: 4.000 Watt, rockige Musik und Texte zum Nachdenken sorgten für ein Gemeinschaftserlebnis mit Gänsehauteffekt.

Was ist Weisheit? Was sagt Paulus dazu oder Hermann Hesse? Was unterscheidet Verstand und Einsicht voneinander und warum ist es wichtig, Vertrauen zu haben und von Zeit zu Zeit einen guten Rat anzunehmen? Warum ist wahre Stärke gewaltfrei und echte Erkenntnis für das Auge unsichtbar? Wann bin ich fromm und warum steht in der Bibel 365 Mal – für jeden Tag des Jahres einmal - „Fürchtet Euch nicht?“

Haller Jugend mit großem Einsatz
Seit März hatte die Jugend der Pfarre Hall die Gestaltung des Pfingstgottesdienstes im Park akribisch vorbereitet. Bibelstellen und Zitate erarbeitet, passende Lieder ausgesucht und einstudiert, den Ablauf genauestens geplant. Mit Unterstützung der Dekanatsjugend Hall sowie der Katholischen Jugend und einem äußerst knappen Budget von 2.000 Euro arbeiteten mehr als 60 Jugendliche unter der Gesamtkoordination von Stefan Knoflach voller Leidenschaft für dieses pfingstliche Ereignis. Und sie wurden für ihren Einsatz mit einem vollen Park und begeisterten Besuchern belohnt. Rund 1.200 Menschen waren am Sonntagabend zum zweiten „Gott im Park“ 2gether zusammengekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und Kraft zu schöpfen. Sogar Petrus hatte nach Wochen der Kälte und des Regens Erbarmen und sorgte für einen lauen, wolkenlosen Abend. 

Neue Hoffnung, neue Kraft für den Glauben
Liturgisch standen an diesem Pfingstsonntag die sieben Gaben des Heiligen Geistes im Mittelpunkt. Wobei das viel zu langweilig klingt. 30 Sängerinnen und Sänger, eine hervorragende Band, Texte und Bibelzitate, die einfach passten: Eine Mischung, die unter die Haut ging und aus den bunt zusammen gewürfelten Menschen im abendlichen Park eine spürbare und vor allem beeindruckende Gemeinschaft des Glaubens werden ließ. „Die Zukunft des Glaubens hat unser Gesicht“, meinte Jugendseelsorger Wolfgang Meixner im Schlusswort. Und der Glaube hatte an diesem Abend tatsächlich viele Gesichter, viele Facetten, unglaubliche Kraft und Fülle. Das gemeinsame Feiern stand im Vordergrund und ließ aus Zweifeln und Ängsten wieder Mut, Kraft und Hoffnung werden. 

 Mit den Worten: „Gott landet. Wo? Im Park“ hatte der Tiroler Sonntag den Pfingstgottesdienst in der vorangegangenen Ausgabe angekündigt. Wer an jenem Abend im Altstadtpark Hall dabei war, konnte es spüren: Gott ist gelandet. Wo? Mitten unter uns.

Nächstes Gott-im-Park-Open-Air: 12. Juni 2011 

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Gott im Park