Gedenken an feministische Theologin

Platz nach der weltweit ersten Dekanin einer Katholisch-theologischen Fakultät benannt

Im Gravitationsfeld von Mystik und Politik – unter diesem Titel stand die 7. Herlinde-Pissarek-Hudelist-Vorlesung am 17. November 2022 an der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck. Petra Steinmair-Pösel, Rektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein, stellte die Frage nach dem Besonderen der Christlichen Sozialethik inmitten anderer Sozialethiken. Der „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ (Papst Franziskus) stellte Steinmair-Pösel das Leben und Wirken dreier christlicher Mystikerinnen entgegen: Maria Skobtsova, Dorothee Sölle und Chiara Lubich. Deren mystische Erfahrungen brachte sie ins Gespräch mit gegenwärtigen globalen Herausforderungen. Sie hob die mystische Begabung jedes Menschen hervor und die besondere Motivationskraft die daraus hervorgeht. 

  

Zuvor wurde der Univ.-Prof.in-Dr.in-Pissark-Hudelist-Platz, zwischen Theologischer Fakultät, Volksschule Innere Stadt und Akademischen Gymnasium gelegen, feierlich eröffnet. Die Grußworte sprachen Stadträtin Mag. Ursula Schwarzl, Vizerektor für Infrastruktur Univ.-Prof. Diplom Ing. Dr. Wolfgang Streicher, Univ.-Prof. Dr. Martina Kraml und Studiendekan PD Dr. Liborius Lumma. Anwesend war auch Doris Linser, die bereits 1997 den Antrag im Innsbrucker Gemeinderat zur Benennung eines Platzes nach der weltweit ersten Dekanin einer katholisch-theologischen Fakultät stellte.  

 

Von Gertraud Ladner

Bei der Enthüllung der Tafel Fotohinweis: Gertraud Ladner